Filmkritiken: Sausage Party | Scouts vs. Zombies | Die Highligen drei Könige

Sausage Party – Es geht um die Wurst

Lebensmittel
haben es nicht leicht. Und wenn Sie wüssten, dass sie alleine deshalb
da sind, um von Menschen gegessen zu werden, dann wären sie sicher nicht
begeistert. Sausage Party – Es geht um die Wurst beschreibt genau
dieses Szenario. Die Lebensmittel erfahren, wozu sie gut sind und müssen
einige Abenteuer überstehen, um sich in Sicherheit zu bringen.
Die Idee ist durchaus interessant, doch vermutlich spricht Sausage Party
am Ende nur ein paar Leute mit ziemlich derben Kleinkindhumor an. Denn
was die Lebensmittel während ihrer Reise zur Erkenntnis so alles von
sich geben, ist wirklich alles andere als hochwertige Unterhaltung.
Stattdessen gibt es Fäkalsprache ohne Ende, flache sexuelle Witzchen und
vorpubertären Humor, der weit davon entfernt ist als gelungen
bezeichnet zu werden. Viel mehr ekelt er einen bald an, so dass man sich
wünscht, irgendwer verspeist diese gesprächigen und nutzlosen
Lebensmittel, um dem unwürdigen Klamauk ein baldiges Ende zu bereiten.

Fazit: Da hätte man möglicherweise einen guten Film draus machen können.

Scouts vs. Zombies – Handbuch zur Zombie-Apokalypse

Die
drei Pfadfinder Ben (Tye Sheridan), Carter (Logan Miller) und Augie
(Joey Morgan) sind ziemliche Langweiler, die während einer Zombieplage
endlich beweisen können, dass mehr in ihnen steckt als ihre Uniformen
vermuten lassen. Zusammen mit der Cocktail-Mixerin Denise (Sarah
Dumont), die den ganzen Schlamassel optisch aufwertet, jagen und töten
sie Zombies und retten am Ende vielen Menschen das Leben. Und wenn das
alles nicht streckenweise unerträglich langweilig und irgendwie blöde,
weil albern und flach, wäre, dann hätte Scouts vs. Zombies durchaus Spaß
machen können. Doch leider ist die Spannung nur gelegentlich zu Gast
und die wenigen guten Gags werden durch viel zu viel Unsinn zerstört.
Möglicherweise ist ein singender Zombie irgendwie witzig, aber
wahrscheinlich ist das nicht. Auch strippende Zombies müssen nicht
zwangsläufig witzig sein. So reiht sich Scouts vs. Zombies in die Reihe
der Zombiefilme ein, die man vermutlich ganz schnell wieder vergisst.
Und das ist auch gut so.
 
Fazit: Nichts weiter als mittelmäßiges Mittelmaß.

Die Highligen drei Könige

Die
Freunde Ethan (Joseph Gordon-Levitt), Isaac (Seth Rogen) und Chris
(Anthony Mackie) treffen sich seit Jahren jedes Jahr zu Heiligabend, um
zusammen Spaß zu haben. Doch weil die drei nicht jünger werden und sich
alles ändert, soll dieses Jahr ihr letztes gemeinsames Partyjahr sein,
weshalb sie es noch einmal richtig krachen lassen wollen. Während Isaac
sich genüsslich den Drogen hingibt und sich dementsprechend benimmt,
verliebt sich Ethan wieder in seine Ex-Freundin Diana (Lizzy Caplan).
Doch bevor es das erwartete Happy End gibt, passieren einige ziemlich
abgefahrene Dinge.
Leider ist es auch hier der Humor, der vieles unerträglich macht. Isaacs
Drogenrausch ist einfach zu viel des Guten und die Witze sind maximal
Spätpubertär. Das Niveau ist dementsprechend zu niedrig, um wirklich
überzeugen zu können. Man muss entweder selbst gerade tierisch unter
Drogen stehen oder ein zerkochtes Gehirn haben, um wirklich gut
unterhalten zu werden. Auch die irgendwie romantisch angehauchten Szenen
sind zu abgeschmackt, um wirklich ans Herz zu gehen. Eigentlich ist
alles nur eine lose Aneinanderreihung von Szenen, die man sich hätte
sparen können.

Fazit: Da strickt man sich besser einen geschmacklosen Pulli.

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