1. Urlaubswoche

Weil ich so viel vor habe und so ein
Aktivposten bin, hier nur die absoluten Tageshöhepunkte meiner ersten
Urlaubswoche.
Montag
Den Vormittag verbringe ich mit
dem Opel in der Werkstatt. Am Ende hat mich der Spaß etwa  270 € gekostet und ich habe nun echt langsam
genug.
Dienstag
Am Nachmittag fahre ich völlig
spontan nach Dortmund, um dort in einem Park einen Spaziergang zu machen. 
Die meiste Zeit sitze ich allerdings auf einer Bank,
beobachte die Tretboote und überlege, ob ich nicht ein Tretboot mieten
sollte. Dann höre ich aus der Ferne ein Gewitter und mache mich auf den Weg.
 
Zu Hause angekommen gucke ich aus dem
Fenster und sehe einen Regenbogen.
Mittwoch:

Mit Agnes verbringe ich ein paar Stunden
in Bad Salzufflen. Wir essen in einem russischen Restaurant. 
Für mich gibt es
Kartoffelragout mit Pesto und Salat. Den Laden kann man echt empfehlen.

Später trinken wir in dem möglicherweise
schlechtesten Café der Ortes Kaffee und Tee. 
Es folgt ein kurzer Bummel durch
den Ort. Ich bekomme einen Geist geschenkt und wir verlassen Bad Salzufflen.

Vor der Rückfahrt gibt es noch eine Cola
bei McDonald´s, 
dann endet der schöne Tag und ich muss nach Hause fahren.

Die besten Tage sind immer die kürzesten.
Komisches System.

Donnerstag:
Da mich meine dunkle Wohnzimmerwand schon
lange deprimiert, nutze ich meinen vierten Urlaubstag, um den Fehler zu
beheben. Zum Glück müssen dafür Schränke abgehängt, Kabel aus dem Weg geräumt
und anderer Kram erledigt werden. Für mich als begnadeten Handwerker bedeutet
das natürlich eine Menge Spaß und ich krabble so lange auf den Knien rum, bis
die Schmerzen nicht mehr schön sind. Anschließend versaue ich nicht nur mich,
sondern auch meine Hose mit Farbe. Lediglich auf blutende Wunden verzichte ich
großzügig. Als es Vollbracht ist, ich die Hängeschränke an ihrem Ursprungsort
anbringe, stelle ich fest, dass diese schräg hängen, weil die Wand wohl eine
Art Schwächeanfall hatte. Ich liebe diese Sandwände hier bei mir wirklich und
so werden die Löcher zugegipst und dürfen bis morgen trocknen. Handwerken macht
wirklich Spaß. Zwar nicht mir, aber ich musste ja mit dem Mist anfangen.
Freitag: 
Das viele Knien und rumkrabbeln gestern
hat dazu geführt, dass meine Knie dermaßen wehtun, dass ich vor Schmerzen kaum
die Treppen hochkomme. Dennoch verzichte ich darauf, den Fahrstuhl zu nehmen.
Man muss auch mal hart gegen sich und seinen Körper sein.
Am Nachmittag bin ich mit Petra in der
Thier Galerie, um bei Thai Curry Delhi etwas zu essen. Wie immer schmeckt es
prima.
Weil meine Schuhe dreckig sind, kaufe ich
mir später einfach ein paar neue Schuhe der Marke Drievholt, von der ich vorher
noch nie etwas gehört habe. Da sie bequem und preisreduziert sind, spielt die
Marke nur eine untergeordnete Rolle.
Damit endet meine erste Urlaubswoche. Ich
bin schon sehr gespannt, ob die zweite Woche ähnlich aufregend und
abwechslungsreich werden wird.


8 Kommentare

  1. Ich frage mich gerade, wann ich das letzte Mal in meinem Leben Tretboot gefahren bin. Das ist ewig her.

  2. Sie könnten die Perspektive verändern: Die Wandschränke müssen schräg hängen, es sind Charakterschränke und sie gehören so. DrSchwein in Farbe hätte ich sehr, sehr gerne gesehen.
    Danke. Sie haben mich heute morgen zum schmunzeln gebracht…

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