Drittes Training

Das dritte Training folgt dem gleichen Ablaufschema, wie ich es erwartet habe. Ich starte mit zwanzig Minuten auf dem Crosstrainer und hantiere anschließend für etwa zwanzig Minuten an irgendwelchen Geräten rum. Bevorzugt und fast ausschließlich trainiere ich Bauch und Beine, möglicherweise auch den Po. Dabei klingt „Bauch, Beine, Po“ eher nach einem Frauentrainingsplan. Aber den Oberkörper zu trainieren, habe ich keine Lust. Hatte ich noch nie. Wird also auch in Zukunft eine untergeordnete Rolle spielen, dieses Training. Nach dem kurzen Intermezzo an den Geräten geht es zurück auf den Crosstrainer. Aber nur für zehn Minuten, denn dann muss ich aufs Laufband. 14 Minuten halte ich durch und bin schon währenddessen völlig aus der Puste und schwitze fröhlich vor mich hin. So geht wohl Training. Vermutlich werden alle meine künftigen Trainingstage auf diese Art ablaufen. Vorausgesetzt mein Körper macht da weiter und problemlos mit.

Drei Stunden später steht fest, dass mein Körper da wohl nicht mitmachen wird. Mein Knie tut weh. Allerdings nicht nur dort, wo der Schmerz sonst immer rumlungert, sondern insgesamt. Ich fürchte, das mit dem Laufband kann ich künftig vergessen und muss stattdessen eines der Fahrradergometer benutzen. Das ist echt deprimierend. Noch schlimmer ist allerdings die Tatsache, dass sich damit das Thema „Joggen in freier Wildbahn“ endgültig erledigt haben dürfte. Alt werden ist einfach Scheiße.

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