Zentrum für Naturheilkunde – Ein neuer Ansatz

Da die Behandlung im privatärztlichen Zentrum vorerst abgeschlossen ist, ich aber noch nicht mit meinem körperlichen Zustand zufrieden bin, bin ich heute bei einem anderen Arzt, um zu hören, welche Ideen er hat.

Der Arzt wirkt sehr entspannt, ich komme mir gar nicht vor, als wäre ich in einer Arztpraxis. Wir unterhalten uns kurz, dann verlässt er das Zimmer, um eine Mitarbeiterin dazuzuholen, die alles protokolliert. Eine andere bringt ihm etwas, das auf den ersten Blick wie eine Zigarre oder ein dicker Joint aussieht. Es handelt sich jedoch um chinesische Kräuter, die er sich ans Bein hält. Warum auch immer, mir gefällt das.

Es gibt zwei Vermutungen, warum mein Immunsystem nicht so richtig funktioniert: Entweder wegen eines wurzelbehandelten Zahnes oder als Folge der Corona-Infektion. Zeitlich würde Letzteres passen, aber das wird mir erst später klar. Er möchte die Röntgenbilder meiner Zähne sehen, außerdem soll ich einen Fragebogen ausfüllen bis zum nächsten Termin, der bis zu einer Stunde dauern kann.

Es folgt die Zungendiagnostik. Sieht soweit ganz gut aus. Nach dem Betrachten der Unterseite der Zunge, fragt er, ob ich Stress habe. „Ich bin der Stress“, antworte ich wahrheitsgemäß. Hat er wohl an der Zunge erkannt. Gefällt mir. Ich glaube, hier bin ich richtig.

Das klingt bisher spannend und scheint ein guter Ansatz zu sein. Hier wird nach möglichen Ursachen geforscht. Nach den Kosten frage ich nicht, weil ich eh zahlen muss. In zwei Wochen geht es weiter, und ich muss sagen: Der erste Eindruck ist gut. Das könnte eine sehr interessante Erfahrung werden.

Später weist mich Petra auf den zeitlichen Zusammenhang zwischen der Corona-Infektion und dem Beginn meiner Hautprobleme hin. Das könnte tatsächlich die Ursache sein. Oder etwas ganz anderes. Auf jeden Fall bleibt mein Körper ein spannendes Forschungsobjekt.