Southpaw

Die unglaubwürdige Story über den Boxweltmeister Billy Hope (Jake Gyllenhaal), schon der Name klingt wie ein schlechter Witz, beginnt mit einem Boxkampf, der an die alten Rocky-Filme erinnert. Billy steht fast ohne Deckung im Ring, quatscht seinen Gegner voll, bekommt viele Schläge ab, sieht dementsprechend aus und gewinnt den Kampf am Ende doch durch K.O. Kurz danach wird seine Frau (Rachel McAdams) erschossen und das Geld geht im aus, weshalb er einen Vertrag über drei weitere Kämpfe abschließt und dafür 30 Millionen Dollar kassieren soll. Die Wunden des letzten Kampfes sind noch nicht verheilt als er wieder im Ring steht, sich verprügeln lässt und nicht nur seinen Titel, sondern auch seine Tochter verliert, weil er plötzlich verarmt ist, Drogen nimmt und der Vertrag über die drei Kämpfe nichtig wird. Billy ist übrigens nur mäßig intelligent, was perfekt zu dieser unglaubwürdigen Story passt. In einem Gym findet er Arbeit, trainiert nebenbei mit Titus (Forest Whitaker), erhält nach einem Schaukampf sofort wieder die Möglichkeit zu einem Titelkampf und gewinnt diesen auch. Parallel dazu bekommt er seine Tochter zurück, damit dieser völlig unglaubwürdige Unsinn ein angemessenes Ende findet. Selten war eine Story so wenig überzeugend und belanglos. Nie schafft es Southpaw wirklich ernstgenommen zu werden. Das liegt nicht an den Schauspielern, sondern an der konstruierten Story, die teilweise lächerlich wirkt und kein Klischee auslässt. So ist Southpaw bis auf ganz wenige Momente ein völlig misslungenes und unnützes Werk.

Fazit: Da liegt man besser zwei Stunden in irgendeiner Turnhalle unter einem Boxsack.


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