Weil Zahn 16 am Samstag plötzlich keine Beschwerden mehr beim Kauen macht und sich das am Sonntag fortsetzt, bin ich ziemlich verwirrt und schlafe in der Nacht zu Montag nicht wirklich gut, denn ständig frage ich mich, ob der Zahn tatsächlich behandelt werden muss. Solche Dinge stören meinen Schlaf mehr als mir lieb ist und sind ein Ärgernis. Trotzdem sitze ich pünktlich und wie vereinbart im Behandlungsstuhl und schildere die Situation. Die junge Zahnärztin macht erneut den Kältetest, doch auf Kälte reagiert Zahn 16 weiterhin nicht. Auch der Klopftest beeindruckt ihn nicht, so dass wir uns darauf einigen die Behandlung ausfallen zu lassen. In zwei Monaten wird der Zahn erneut geröntgt, um zu sehen, ob sich irgendwo eine Entzündung zeigt. Außerdem wird geschaut und besprochen, wie es mit der Lücke, die Zahn 47 hinterlassen hat, weitergeht. Sollte ich zwischendurch das Bedürfnis haben, oder die Notwendigkeit bestehen, Zahn 37 entfernen zu lassen, rufe ich wegen eines Termins an. Sollte Zahn 16 wieder aktiv werden, wird spontan die Wurzelbehandlung durchgeführt. Zahn 27 wird auch weiter von mir beobachtet. So endet der heutige Termin und ich hoffe, dass es bis Januar keinen Grund gibt wiederzukommen. Daran glauben kann ich allerdings noch nicht.
Am Nachmittag helfe ich Petra dabei ein paar Sachen für den Sperrmüll rauszubringen. Ich komme ins Schwitzen und Zahn 16 erwacht. Es pocht und der Zahn ist, wie ich später feststelle, wieder völlig klopfempfindlich und mag es auch nicht, wenn ich ihn auf ihm kaue. Ich hätte wohl doch besser die Wurzelbehandlung machen sollen. Wie konnte ich nur so naiv sein und glauben, dass Zahn 16, dass irgendein Zahn, ohne Behandlung besser wird? Ich denke, dass ich in den nächsten Tagen einen neuen Termin zur Wurzelbehandlung vereinbaren werde, denn mit Zahn 16 werde ich so nicht mehr glücklich und ich muss vorerst auch nicht darüber nachdenken demnächst wieder Sport zu machen. Das ist doch alles Kacke.