Das Coupé schwächelt weiter

Nach einer Woche darf ich das Coupé endlich aus der Werkstatt abholen. Es sollte alles wieder ordnungsgemäß funktionieren und kostet mich heute nichts. Der Fehler wird am Kühlmitteltemperatursensor vermutet. Dieser wurde mehrfach neu eingesteckt, so lange, bis es wieder ging. Ich frage mich zwar, wieso man ihn nicht einfach ausgetauscht hat, behalte die Frage aber für mich. Ich starte den Motor, verlasse das Gelände und alles ist so, wie es sein soll.

Nach dem Essen wasche ich zunächst den Benz, bevor das Coupé in einen optisch ordnungsgemäßen Zustand versetzt werden soll. Kaum starte ich den Motor, geht die Kontrollleuchte wieder an. Weitere Probleme erkenne ich nicht. Das Coupé fährt wie immer, aber diese Lampe gefällt mir nicht. Ich denke, das ist ein Fall für die Opel-Doktoren. Wenn sie im Juli aus dem Urlaub zurück sind und Zeit haben, sollen sie das Coupé einfach mal durchchecken. Alles andere ergibt keinen Sinn. Coupés müssen nicht nur gut aussehen, sie müssen auch einwandfrei funktionieren.

Am nächsten Morgen ist alles so, als wäre das Coupé nicht in der Werkstatt gewesen. Die Drehzahl geht sofort bis ca. 3.000 hoch und bleibt dann bei 2.000. Ich fahre dennoch los. An einer Ampel bleibe ich stehen, kann aber dann nicht weiterfahren, weil das Fahrzeug kein Gas mehr annimmt und der Motor sogar ausgeht. Er springt zwar wieder an, aber Gas geben führt nicht dazu, dass ich vorwärts komme. Der Motor stottert, ich halte den Verkehr auf. Kurz überlege ich, ob ich die Fahrzeuge tausche, aber die Idee finde ich nicht überzeugend. Je länger ich an der Ampel stehe, desto ruhiger läuft der Motor. Als die Ampel erneut auf Grün springt, kann ich tatsächlich weiterfahren. Der Rest der Fahrt verläuft problemlos.

Ich schaue nach, was so ein Kühlmittelsensor kostet: um die zehn Euro. Da frage ich mich, wieso man den nicht einfach getauscht hat. Also bestelle ich nach der Arbeit einen solchen Sensor.

Zu allem Überfluss stelle ich am nächsten Morgen fest, dass die Klimaanlage nicht mehr funktioniert. Das kommt mir vor, wie ein übler Scherz, scheint aber keiner zu sein.

Nach der Arbeit vereinbare ich einen Termin in der Werkstatt, weil es so einfach nicht weitergehen kann.

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