Nierensteine, Darmprobleme und traditionelle Montagstermine

Nach einer bescheidenen Nacht mit zu vielen Toilettenbesuchen und einem unzufriedenen Darm, geht es mit gut sechsmonatiger Verspätung ab zur Kontrolle der Nierensteine. Das will ich direkt mit der Krebsvorsorgeuntersuchung verbinden, weil ich es für eine gute Idee halte. Besser gesagt, ich hielt es für eine gute Idee bevor ich diese Darmprobleme hatte. Heute halte ich eine solche Untersuchung für riskant, weil man in meinem Zustand absolut nicht einschätzen kann, was dabei herauskommt, wenn hinten ein Finger reinkommt.

Die Untersuchung geht recht fix. Nierensteine sind rechts erkennbar, aber darüber, ob man schon einschreiten muss, kann so oder so entschieden werden. Zur linken Seite sagt der Arzt nichts, ebenso wenig, ob meine Prostata in einem ordnungsgemäßen Zustand ist. Immerhin verlief die Untersuchung ohne irgendwelche Peinlichkeiten. Wegen der ollen Nierensteine schaut sich der Arzt eine ganze Weile die Ergebnisse der letzten Untersuchungen an, überlegt, vergleicht und schwankt zwischen röntgen und nicht röntgen. Letztlich verbleiben wir so, dass wir nächstes Jahr nochmal schauen, was zu tun ist, denn Nierensteine können ganz schön schmerzhaft sein. Ich hoffe, das Thema ist bis nächstes Jahr durch, denn ich hab mit meinen stets vorhandenen Magen- Darmproblemen durchaus genug zu tun.

Am späten Nachmittag folgt ein weiterer Termin, der meiner Gesundheit dienen soll und mich im Optimalfall von meinen Beschwerden kuriert. Ich klage der Heilpraktikerin mein Leid, sie denkt nach, begutachtet meine Zunge, die optisch wohl einen recht guten Eindruck macht, und entscheidet dann, dass alles seine Zeit braucht und jahrelange Beschwerden nicht mit drei Behandlungen der Vergangenheit angehören können. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, lasse mir aber artig neun Akkupunkturnadeln setzen und schlafe fast auf der rüttelnden Liege ein. Immerhin kann ich hier entspannen. Nach der Akkupunktur ist mein Darm entweder geschockt oder entspannt, denn er ist, wie es scheint, mucksmäuschenstill. Sehr interessant. Anschließend wird mein Rücken geschröpft, was sicher auch nicht schaden kann. Zum Abschied bekomme ich noch neue Tabletten, die den klangvollen Namen Cypermom Form tragen. So gestärkt hoffe ich auf eine erholsame Nacht und bin hoffentlich für die kommenden Arbeitstage ausreichend gestärkt.

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