Siberia – Tödliche Nähe

Lucas Hill (Keanu Reeves), Diamantenhändler, will Geschäfte mit irgendwelchen Kriminellen machen, doch kommt er nicht wirklich voran mit seiner Aufgabe. Irgendetwas läuft nämlich anders als geplant.
Vorgetragen wird die Geschichte herrlich dröge, ohne wirklich Spannung aufkommen zu lassen. Bedeutungslose Dialoge unterstreichen die Qualität von Siberia immer wieder gekonnt und die Zeit vergeht selbstverständlich Zeitlupenähnlich. Und weil der gute Lucas Hill irgendwie verwirrt ist, geht er einfach mal auf Bärenjagd. Vorher hat er aber noch Sex. Immerhin einen schönen Quickie. So viel Tempo hatte man gar nicht erwartet bei diesem Trauerspiel. Nach der Bärenjagd, bei der versehentlich ein Hund erschossen wird, gibt es etwas Oralsex, gefolgt von einem wilden Ritt. Das ist durchaus eine Bereicherung für den Film, aber gleichzeitig auch irgendwie bedeutungslos, weil man das Gefühl hat, das alles passiert nur, weil der Film sonst maximal eine halbe Stunde gehen würde, denn wirklich zu erzählen gibt es ja nichts. Das Ende dieses drögen Schauspiels kommt so mindestens eine Stunde zu spät und kann auch nichts mehr retten. Was genau Siberia letztlich werden sollte, ist schwer zu sagen.
Fazit: Lahmarschig und einschläfernd vom Anfang bis zum Ende.


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