Tag 1
Bisher war ich vor keinem Urlaub so verpeilt, so überfordert, so weggetreten. Völlig orientierungslos, keine Vorfreude und auch sonst nichts, was zum Urlaub passt. Dabei ist das Wetter ganz wunderbar, aber irgendwie hilft das nicht.
Ich putze die Wohnung, packe alles ein, wasche den Benz. Die üblichen Routinen, doch ich bin total unkonzentriert, nicht bei der Sache. Als würde eine Art Verblödung einsetzen. Oder Demenz, Alzheimer. Wenn das nicht während der Fahrt oder spätestens nach der Ankunft besser wird, steht mir ein merkwürdiger Urlaub bevor. Statt mich zu freuen, habe ich das Gefühl, dass ich nicht wiederkommen werde. Irgendwas stimmt absolut nicht mit mir.
Weiterhin vollkommen neben der Spur geht es gegen 12.15 Uhr los. Weiter bleibt das Gefühl, nichts passt zusammen, alles läuft falsch. Selbst im Benz ändert sich das Gefühl nicht. Ich kann mich nicht einmal daran erfreuen, dass der Lack schön glänzt. Alles fühlt sich falsch an. Nach wenigen Minuten werde ich so müde, dass ich die Augen kaum aufhalten kann. Das gab es so auch noch nie. Irgendetwas stimmt so ganz und gar nicht, und die Tatsache, dass die Anreise fast vier Stunden dauern soll, gibt mir den Rest.
Gefühlt fahre ich schon eine Ewigkeit, doch noch immer sollen es mehr als drei Stunden dauern, bis ich das Ziel erreiche. Das ist unfassbar frustrierend. Irgendwann verschwindet der Nebel langsam aus dem Kopf und ich bin endlich wieder im Hier und Jetzt. Das war schon sehr beängstigend.
Interessanterweise ist weniger Verkehr als an Sonntagen, wenn ich normalerweise anreise. Ich fahre meist eher langsam und erst auf der A60 zum ersten Mal 140. Schneller mag ich einfach nicht. Irgendwann muss ich pinkeln, verpasse aber jede Gelegenheit anzuhalten. Dann stehe ich in einer Stadt an einer Ampel, der Rückstau ist lang. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Hier ging ich entlang und ärgerte mich über den Verkehr und die Abgase. Es dauert eine Weile, bis ich endlich weiß, wo ich bin. Trier. Und ich erinnere mich an viele Stellen, an denen ich unterwegs war, aber irgendwie kommt mir alles surreal vor.
Wenig später fahre ich durch Konz. Da wollte ich dieses Jahr auch Urlaub machen, aber das geht wegen meiner Reha ja nicht. Von dem, was ich sehe, scheint Konz für einen meiner Urlaube geeignet. Vielleicht ergibt sich das ja noch. Vielleicht auch nicht.
Gegen 16.27 Uhr bin ich am Ziel. Optisch war ich schon überzeugt, noch bevor ich den Benz geparkt habe. Mir kommt es vor, als wäre Sonntag. Es ist ruhig, kaum Leute sind da und die Vermieter der Ferienwohnung empfangen mich freundlich. Ihm gefällt mein Benz, auch er hat ein cooles Auto in der Garage, aber ich frage nicht, was für eins, weil ich an Urlaubsorten anfangs grundsätzlich nicht zurechnungsfähig bin. Neuer Ort, neue Menschen. Da muss ich erstmal klarkommen. Ich wundere mich, dass ich überhaupt kommunizieren kann.
Bevor ich die Gegend erkunde, gibt es die traditionelle Suppe aus der Dose. Gut, dass ich daran gedacht habe. Anschließend geht es los. Planlos, wie von mir erwartet. Wenig später höre ich es rauschen und schon bin ich im Wasserfall. Herrlich, ich liebe so etwas. Überhaupt spricht mich alles an.
Ich gehe kurz zurück zur Ferienwohnung und mache etwas, was ich seit Jahren nicht gemacht und eigentlich nicht mehr tun wollte. Ich esse ein Duplo. Weil man mir zwei davon hingelegt hat und ich völlig disziplinlos bin und eins davon mutwillig esse, obwohl ich das eigentlich nicht mehr mache, seit ich meine Diät begonnen habe. Hoffentlich werfe ich mir mein Fehlverhalten später nicht vor.
Da ich nicht weiß, was ich essen soll, will ich zu Lidl, gehe aber stattdessen zur Burgruine. Keine Menschenseele da. Ich gehe in die Burg hinauf und genieße den Ausblick. Nebenbei mache ich einen Lab Cache. Oben stehe ich eine Weile und schaue mich um. Ich glaube, selten hatte ich einen Urlaub nötiger als jetzt.
Später gehe ich zu Lidl und kaufe Dinge, die mich nicht überzeugen. Vor allem Geflügel-Frikadellen sind fragwürdig, da sie nur Aufstoßen verursachen. Dazu gibt es Reibekuchen und griechischen Joghurt. Das kann man gelten lassen. Schon beginne ich zu überlegen, was ich in den nächsten Tagen essen kann, um am Ende nicht wieder abzunehmen.
Ich nehme zwei dieser nicht einmal leckeren Frikadellen zu mir, dazu ein gekochtes Ei, das ich mitgebracht habe, anschließend etwas Nussmix. Das ist Scheiße, macht nicht satt und nervt mich.
Noch einmal gehe ich los, treffe eine Katze, die vor mir wegrennt, verabrede mich per WhatsApp mit Bruna zum Essen und stelle fest, dass ich diesen Monat viel mehr Geld ausgebe, als ich eingenommen habe. In einem Geschäft sehe ich ein Sakko, das mir gut gefällt. Zum Glück gefällt mir der Preis von 289 Euro nicht.
Für den ersten Tag war es letztlich okay, aber was das Thema Essen angeht, bin ich ziemlich ratlos. Das war schon mal besser.
Tag 2
Die Nacht kann nicht so wirklich überzeugen, was an der Kombination Kissen, Lattenrost, Mensch liegt. Ich habe mein Nackenkissen dabei, aber im Urlaub ist es zu flach, was daran liegt, dass ich zu Hause den Lattenrost verstellen kann, hier nicht. Also lege ich eines der vorhandenen Kissen unter mein Nackenkissen, aber die Kissen sind zu hoch und ich bin am Ende verspannt. Kann man niemandem einen Vorwurf machen, ist im Urlaub oft so. Dämlich finde ich, dass ich schon vor 06.00 Uhr wach werde und denke, ich muss aufstehen. Ich bleibe zwar bis etwa 08.00 Uhr liegen, aber richtig erholsam ist das nicht.
Nach dem fürstlichen Frühstück, Müsli, dusche ich und mache mich schick. Hemd, Sakko und Lederschuhe. Und dann laufe ich doch wieder Wege, für die mein Outfit nicht passt. Aber ich finde es irgendwie gut. Ein bisschen cachen, dann sitze ich lange auf einer Bank vor dem Kriegerdenkmal. Einfach sitzen und nichts tun. Und das tut gut. Ich muss gar nichts, nur sitzen, wobei ich nicht sitzen muss, sondern will. Ich döse entspannt vor mich hin. Vermutlich liegt es am Alter.
Gegen 11.15 Uhr bin ich zurück in der Ferienwohnung, mache mir die Reibekuchen, verstinke die Wohnung damit, serviere mir zu den Reibekuchen Kimchi aus dem Glas, selbst von zu Hause mitgebracht, und ein paar Geflügelfrikadellen, weil ich ziemlichen Hunger habe.
Vor dem Haus treffe ich die Vermieter. Die Vermieterin sagt, dass Konz nicht schön ist und dass man, wenn man hier Urlaub macht, unbedingt mit dem Bus nach Luxemburg fahren muss. Weil es dort toll ist. Allerdings findet sie Trier auch gut, mir hat es da ja nicht so wirklich gefallen. Einig sind wir uns, dass Saarburg schön ist. Dann muss ich weiter, denn der Sessellift wartet. Ich finde die Idee mit Luxemburg grundsätzlich nicht schlecht, aber mich dafür in einen Bus mit anderen Menschen zu setzen, ist keine Option. Und weil ich im Urlaub nicht Auto fahre, wird das mit Luxemburg erstmal nichts.
Ich sitze zwar nicht oft in so einem Sessellift, bin aber so begeistert, dass ich es zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen erkläre, obwohl mir manchmal auch mulmig wird, wenn ich während der Fahrt darüber nachdenke, dass man auch abstürzen kann. Ich glaube, dann hat man ein ziemliches Problem. Ob schonmal jemand einfach so runter gefallen ist, obwohl mit der Sesselbahn alles in Ordnung war und dieser dann ohne die Person weiterfuhr? Was bricht man sich beim Aufprall wohl alles?
Ich trage ein weißes Poloshirt und bilde mir ein, dass es das einzige Shirt ist, das mir wirklich passt. Saarburg überzeugt auch weiterhin und ich glaube nicht, dass es nur am Wetter liegt. Ich treffe wenige Leute, die meisten sind freundlich und für Leute, die einfach nur abschalten wollen, ist Saarburg perfekt. Nach einem kleinen Rundgang kommen mir Zweifel, ob ich wirklich die Sommerrodelbahn benutzen soll. In meinem Kopf sind manche Dinge wirklich kompliziert. Über eine halbe Stunde dauert es, bis ich endlich mache, was ich mir vorgenommen habe. Ich zahle drei Euro und fahre zum ersten Mal auf einer Sommerrodelbahn. Im Fußballverein, vor vielen Jahren, habe ich das zwar auch mal gemacht, aber damals nicht alleine und meiner Meinung nach auch nur geradeaus. Das zählt nicht. Gefühlt bin ich zügig unterwegs und als der Mann von der Sommerrodelbahn sagte, dass es süchtig macht, hatte er natürlich recht. Ich glaube, ich bin der Schnellste heute, doch dann wird mir angezeigt, dass ich mit lediglich mit 16km/h unterwegs bin. Sofort bin ich enttäuscht von mir und drücke den Hebel nach vorn. Vermutlich bin ich noch immer nicht schneller, aber für den Moment glaube ich es und fühle mich ganz wunderbar. Das muss ich morgen oder übermorgen unbedingt noch einmal tun.
Auf dem Rückweg sitze ich erst lange auf einer Bank, dann liege ich auf einer dieser Liegebänke. Obwohl mir klar ist, dass die Sonne stark ist und mein Kokosöl nicht der stärkste Sonnenschutz ist, bleibe ich lange sitzen und genieße es einfach nur. Als ich gestern losfuhr, war ich unentspannt und nicht bereit für den Urlaub, obwohl ich vermutlich nie zuvor einen Urlaub nötiger hatte. Jetzt bin ich so entspannt, dass ich hier draußen sogar schlafen könnte.
Gegen 15.15 Uhr bin ich zurück in der Ferienwohnung und total erledigt. Ich muss mich ausruhen, liege eine Weile auf dem Bett und wundere mich, dass ich heute schon 14 Kilometer gewandert sein soll. Gestern sagte die App, ich sei gar nicht gewandert und nun angeblich schon 14 Kilometer. Vielleicht bin ich deshalb so erledigt. Kann aber auch von der Sonne sein, oder am Alter liegen. Vielleicht hat es aber auch etwas mit dem Klimawandel zu tun. Oder wegen Putin, der soll ja derzeit auch an fasst allem Schuld sein.
Weil mir das mit dem Essen so auf die Nerven geht und ich keine Lust zu kochen habe und erst recht keine Kartoffeln kaufen und kochen will, beschließe ich, dass ich essen gehe, werde aber ausgebremst, weil die meisten Restaurants geschlossen haben bis mindestens 17.30 Uhr. Aber mein Plan steht. Um 17.30 Uhr stehe ich vor dem Restaurant Trattoria Bella Vista, lese die Speisekarte und will nicht mehr hinein. 13 Euro für eine Pizza Margherita sind dann doch etwas zu viel. Irgendwo muss auch mal gut sein, da hilft dann der tolle Blick auf die Saar auch nicht weiter. Kurz überlege ich, afrikanisch zu essen, aber zum einen reizt mich das Essen nicht so und zum anderen sind die Preise im Yeshi Habesha Restaurant mir auch zu hoch. So muss ich warten bis um 18.00 Uhr das Pizzahaus Rustica öffnet. Dort setze ich mich draußen in die abgelegenste Ecke, neben mir ist nur ein Tisch, alle anderen sind hinter mir. Ich hoffe, so kann ich meine Eigenart, ungestört und unbemerkt zu essen, ausleben. Ich entscheide mich für die Pizza mit Brokkoli, will aber keine Oliven. Noch bevor ich bestellen kann, setzen sich zwei Frauen an den Nebentisch. Sofort breche ich innerlich zusammen. Warum? Warum? Warum? Es sind fast alle Tische frei, aber sie kommen zu mir. Sofort beschwert sich die Stimme in mir über die zwei älteren Frauen mit den praktischen Kurzhaarfrisuren, die mir auch zu laut, zu präsent sind. Ich starre demonstrativ auf mein Smartphone oder meine Schuhe, aber es nützt nichts. Sie möchten rauchen und bekommen einen Aschenbecher. Ich bestelle die Pizza, bin aber so außer mir, dass ich vergesse zu sagen, dass ich keine Oliven auf der Pizza will. Die beiden Damen bestellen Eiswürfel, ich bekomme eine Pizza mit reichlich Oliven. Die beiden wünschen mir Guten Appetit. Ich bedanke mich und weiß, dass ich ihnen gleich auch einen guten Appetit wünschen muss. So etwas ist mir noch nie passiert. Ich sitze abseits, gucke unfreundlich und jetzt das. Die beiden sind nett und vermutlich auch nicht, oder nicht viel, älter als ich. Heute Abend wollen sie zusammen einen Film schauen. Vermutlich sind wir uns ähnlicher, als mir lieb ist. Wir alle tragen praktische Kurzhaarfrisuren und befinden uns im freien Verfall. Deren Vorteil ist, dass Ihre Haare bei Wind nicht durcheinander geraten, während ich nach jedem Windstoß, trotz Pomade, völlig zerzaust bleibe und dann vollkommen lächerlich aussehe. Für die wirklich praktische Kurzhaarfrisur sind meine Haare noch zu lang, was aber nicht für mich spricht. Die beiden bekommen ihr Essen, ich bin fast fertig mit der Pizza. Ich wünsche Guten Appetit, sie bedanken sich. Ich bin Coach, ich kann das. Ich kann mit Fremden reden. Eine der beiden sagt, dass sie fürchtet, dass sie sich Flecken aufs Oberteil macht und weist darauf hin, dass ich mich beim Essen nicht bekleckert habe. Ich erwidere, dass ich mir nur deshalb Pizza bestellt habe und keinen Auflauf. Ich kann wirklich gut mit Frauen. Voll das witzige Kerlchen bin ich. Für Pizza und einen halben Liter Wasser zahle ich 14,70 Euro. Damit kann ich leben. Wobei 5,20 Euro für das Wasser schon heftig sind. Wir wünschen uns noch einen schönen Abend und ich weise die Frau darauf hin, dass auch sie sich gar nicht bekleckert hat. Ich bin wirklich furchtbar witzig und wortgewandt. Diese Urlaubserfahrung werde ich sicher nicht vergessen. Fast wie ein Erwachsener habe ich mich benommen, mich freundlich und unterhaltsam präsentiert, obwohl ich beim Essen lieber ungestört bin. Vermutlich war das heute ein Entwicklungssprung, den ich noch gar nicht begreife. Was wohl der Coach in mir dazu sagen wird.
Offensichtlich habe ich einen Sonnenbrand, meine Arme leuchten fast schon rot, mein Gesicht ist stark gerötet und aufgeheizt. Vielleicht hat das die beiden Frauen magisch angezogen. Mein Parfum kann es nicht sein, denn obwohl ich Unmengen Perseus aufgesprüht habe, merke ich nichts davon. Es ist zwar einerseits der absolut passende Duft zu diesem Urlaub, aber die Sillage lässt sehr zu wünschen übrig. Ich nehme den Duft jedenfalls nicht wahr. Nur wenn ich an der Kleidung rieche, ansonsten nicht. Schade.
Ich ziehe mich um und mache noch einen kleinen Spaziergang. Es ist so herrlich, wie wenige Leute man hier sieht. Runtergekommen sieht hier auch wenig aus. Man sollte hier unbedingt Urlaub machen, denn wie lange das noch so schön bleibt, kann niemand wissen. Wenn der Russse das sieht, kommt er sicher und klaut es uns oder macht es kaputt.
Ich bin vollkommen erledigt und möglicherweise waren die 18 Kilometer und die vielen Sonnenbäder heute doch etwas zu viel auf einmal. Doch ich glaube, dass ich all das gebraucht habe. Heute Nacht, spätestens aber morgen, werde ich wissen, wie ich es verkraftet habe.
Tag 3
Nachts wache ich mehrfach auf und gehe zur Toilette. Ob das altersbedingt und der Prostata geschuldet ist, weiß ich nicht. Vielleicht bin ich auch nur verwirrt.
Gegen 08.00 Uhr stehe ich auf und nehme wenig später mein Müsli zu mir. Ich bin immer noch fasziniert, dass ich mein eigenes Müsli mit in den Urlaub nehme.
Es folgt der erste Spaziergang des Tages, es ist frisch und der Wind nervt. Mein Plan, mit der Saartalbahn zu fahren, scheitert, weil ich den Abfahrtsort nicht finde. Vielleicht bin ich echt zu blöd. Da ich dennoch gute Laune habe und bis auf den Wind immer noch alles nach meinem Geschmack ist, gehe ich für 3 Euro ins Amüseum. Keine Ahnung, was ich von dem Wortspiel halten soll. Auf den Audio-Guide verzichte ich, weil ich nicht weiß, wie das funktioniert und ich einfach zu Oldschool bin. Ich schaue mir alles mehr oder weniger interessiert an, dann bin ich auch schon wieder raus und nehme sehr deutlich Schmerzen in den Beinen, besonders in den Waden wahr. Wirklich viel ist heute nicht mehr möglich in dem Zustand, denn jeder Schritt schmerzt. Das gestern war wohl etwas viel für mich. Ich schleppe mich in die Bäckerei Dietz, kaufe zwei belegte Brötchen, die ich später zum Mittag esse. Sie schmecken, als hätten sie ihre besten Momente gerade hinter sich, nicht schlecht, aber ich bevorzuge es, wenn mir die Brötchen frisch zubereitet werden.
Am Nachmittag sitze ich auf dem Oberdeck eines Schiffes, denn ich nehme an der König Johann Rundfahrt teil, weiß aber bis zum Schluss nicht, wer dieser König Johann ist. Ich sitze ganz vorne, ein paar weitere Menschen sind auf dem Schiff verteilt und stören nicht weiter. Teilweise ist der Wind so heftig, dass ich überlege nach unten zu gehen, aber weil ich nicht auffallen will, bleibe ich sitzen und genieße die Phasen, in denen der Wind schwächelt und die Sonne mich wärmt. Es gibt wenig zu sehen außer der Landschaft, was mir natürlich gut gefällt. Das ist Erholung pur. Die 16 Euro haben sich gelohnt. Auffällig ist, dass uns während der ganzen knapp 75 Minuten kein weiteres Schiff begegnet. Besser geht es wirklich nicht.
Später gehe ich für 2 Euro ins Mühlenmuseum Hackenberger Mühle, wo der Mann, der dort zuständig ist, interessante Geschichten erzählt. Wer mal in Saarburg ist, sollte da einfach mal reinschauen. Das ist viel besser als so eine Audioführung. Ich mag es, wenn da jemand ist, der etwas zu erzählen hat. Vor dem Museum erzählt er weiter Geschichten vom Hochwasser, von Gebäuden und Ereignissen. Irgendwann wird es niemand mehr geben, der solche Geschichten erzählen kann. Vermutlich sind solche Leute schon heute aus der Zeit gefallen, möglicherweise bin ich es auch.
Um 18.00 Uhr will ich wieder ins Pizzahaus Rustica, finde es aber zu windig, weshalb ich mich im Innenbereich umschaue. Alle Tische für zwei Personen sind besetzt oder reserviert, weshalb ich doch draußen Platz nehme. Nach wenigen Minuten ist mir kalt und ich ärgere mich, dass ich keine wärmere Jacke anhabe. Überhaupt habe ich wenig Verständnis, dass jetzt jemand draußen sitzt. Das ist einfach dämlich. Erwartungsgemäß sorgt der Wind dafür, dass die Pizza innerhalb weniger Minuten kalt ist und ich esse erstmals kalte Pizza. Dazu frage ich mich, warum so viele Leute draußen sitzen, da deren Essen ja auch rasch kalt ist. Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Aber gut, manche tragen auch ein T-Shirt, manche haben sogar kurze Hosen an, da ist kaltes Essen sicher nicht weiter schlimm. Heute zahle ich 11,70 €, weil ich statt Wasser nur ein Glas Orangensaft zur Pizza bestellt habe. Auch wenn es noch früh ist, gehe ich direkt zurück zur Ferienwohnung. Es ist zu kalt und mein Körper kann einfach nicht mehr.
Um kurz vor 20. 00 Uhr versuche ich einen kurzen Verdauungsspaziergang, aber mir ist es zu windig und meine Kraft reicht auch nicht für mehr als ein paar wenige Minuten.
Laut App bin ich heute nur 6 Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Mehr war auch einfach nicht möglich.
Tag 4
Routine am Morgen. Zwischen 08.00 Uhr und 08.30 Uhr aufstehen. Müsli, Stuhlgang, duschen, anziehen und eine kräftige Portion Perseus auftragen. Wo wäre ich ohne meine Routinen? Was wäre ich ohne Routinen? Vielleicht weniger gestört und interessanter.
Morgenspaziergang zur Burgruine, Aussicht genießen und atmen. Anschließend bin ich bereit für die kleine Stadtrundfahrt mit der Saartalbahn. Fast 45 Minuten warte ich am Abfahrtspunkt, dann gehe ich wieder. Scheinbar soll es einfach nicht sein. Thema abgehakt.
Weiter mit Routinen. Zwei Brötchen mit Kochschinken aus der Bäckerei Dietz zum Mittag. Ich sehe dort all die leckeren Teilchen, finde sie auch interessant, verspüre aber gar kein Interesse, mir etwas davon zu kaufen. Früher hätte mein Körper danach verlangt, protestiert und getobt, wenn er nichts davon bekommen hätte. Scheinbar abtrainiert. Noch ein Beispiel. Obwohl ich mir vorgenommen habe, das zweite Duplo, welches in der Küche liegt, zu essen, habe ich absolut keinen Appetit darauf. Mein Körper, der früher ständig Süßkram verlangte, ignoriert nun etwas, was direkt vor seiner Nase liegt und ich ihm sogar erlaubt habe. Das ist schon faszinierend. Erinnert mich auch an mein Sexleben. Ich sehe durchaus reizende Frauen, die ich mir früher gerne gegönnt hätte, aber mein Körper weiß, dass er keine davon bekommt, also entsteht auch kein Verlangen. Abtrainiert. Oder auch resigniert. Ob davon irgendwann etwas wiederkommt?
Nach dem Mittagessen fahre ich mit der Sesselbahn nach oben. Ich finde es wieder faszinierend und heute wackelt alles ein wenig wegen des Windes. Erneut frage ich mich, was wohl passiert, wenn ich einfach aussteige, mich fallen lasse. Weiß nicht, warum mein Kopf immer solche Gedanken produziert. Statt noch einmal die Sommerrodelbahn zu nutzen, wandere ich immer weiter, treffe Pferde, liege später in einer dieser Holzliegen auf dem Kreuzberg in der Sonne und wundere mich, dass ich schon wieder so weiß bin, obwohl ich erst vorgestern einen Sonnenbrand hatte.
Auf einer der Wiesen sitzen Menschen. Kopftuchträgerinnen mit Familie. Es gibt auch Bänke, aber sie sitzen lieber mitten auf der Wiese. Ich kenne Parks, da gibt es keine freien Flächen mehr, weil da überall Menschen sitzen. Da hat es sicher ähnlich angefangen.
Da auf der Sommerrodelbahn zu viel Betrieb ist, verzichte ich auf den Spaß. Stattdessen liege ich wieder auf einer Holzliege auf dem Warsberg. Wie schon vorgestern und auch heute reicht es für einen Sonnenbrand. Keine Ahnung, warum ich denke, die Sonne ist in erster Linie gesund für mich. Zum Glück verhindert die Mütze, dass mein Gesicht schlimm verbrennt, ansonsten hat die Mütze nichts, was für sie spricht. Ich sehe mit Mütze noch älter und schrumpeliger aus als ohne. Faltenteppich unter einer Mütze. Aber weil es ständig windig ist, kann ich ohne Mütze kaum noch raus. Vielleicht sollte ich die Haare total kurz schneiden, aber dann müsste ich eine Mütze tragen, weil ich komplett bescheuert aussehen würde.
Abgesehen von der Mützenproblematik und dem sinnlosen Altern, könnte ich mir vorstellen, immer so zu leben. An schöne Orte Reisen, eine Weile verweilen, dann weiterziehen. Stattdessen muss ich bald wieder arbeiten, um mir derartigen Spaß dreimal im Jahr leisten zu können. Nun habe ich Glück, dass der Job, so merkwürdig er letztlich ist, durchaus für mich gemacht ist, wenn man uns dort in Ruhe ließe und wir einfach tun könnten, was wir tun. Aber so ist das Leben nicht. Wenn man tun will, was man will, dann muss man entweder Chef oder reich sein. Sonst wird das nichts.
Freitags hat der Weinstand schräg gegenüber der Ferienwohnung geöffnet. Da ist mächtig was los und ich komme mir mit meiner Mütze vor wie ein Spacko, als ich an den vielen Menschen vorbei muss. Weil es mir gestern zu kalt war, trage ich heute die Wildlederjacke, als ich im Pizzahaus Rustica eine Pizza zu mir nehme. Da es etwas weniger windig ist, dauert es minimal länger, bis die Pizza kalt ist.
Auf dem Rückweg habe ich noch Brokkoli zwischen den Zähnen, als ich an einer Bank mit zwei Mädchen und einem Jungen vorbeikomme. Ich schätze sie auf ungefähr 14 Jahre. Eines der Mädchen sagt:”Haben wir nicht fantastisches Wetter?” Ich stimme zu. Sie sagt:”Aber ehrlich.” – “Absolut.”, erwidere ich. Sie sagt noch etwas mit Spaziergang und ich hebe die linke Hand, ohne zu wissen, warum ich das mache. Ich gehe weiter und sie ruft “Come on, shake your ass.” Ich hebe den linken Daumen und sie hat offensichtlich Spaß und ruft nochmal “Shake your Ass.” Was kann jetzt noch kommen? Was habe ich noch vom Leben zu erwarten, wenn ich von Teenies veräppelt werde? Früher war ich derjenige, der Leuten gerne was zugerufen hat, jetzt weiß ich, wie es ist, wenn man derjenige ist, dem was zugerufen wird. Bestimmt hat sie den Brokkoli auf meinen Zähnen gesehen. Was für eine Entwicklung.
Nachdem die Zähne geputzt sind, mache ich einen Abendspaziergang und muss nochmal an der Bank mit den jungen Menschen vorbei. “Shake your Ass, sagt sie und kichert los. Dann noch einmal “Shake your Ass.” Immerhin diene ich zur Unterhaltung junger Menschen. Vermutlich ist es das, was in den letzten Jahren bleibt. Lachnummer für junge Leute.
Es scheint so, als wäre der heutige Sonnenbrand stärker. Möglicherweise rieche ich sogar verbrannt. Moderate 12 Kilometer habe ich mich heute fortbewegt.
Tag 5
Als ich zur üblichen Zeit mit den üblichen Routinen beginne, habe ich nicht nur Schmerzen in den Beinen, ich bin auch völlig verspannt und brauche dringend eine Massage. Weil das aber nicht möglich ist, gehe ich nach den Routinen zur Burgruine und verbringe einige Zeit dort, anschließend geht’s ab ins Gießereimuseum. Auch hier verzichte ich auf den Audio-Guide, weil ich das immer so mache.
Mittags muss ich meine Routinen unterbrechen, weil es bei Dietz keine belegten Brötchen gibt. Die nächste Bäckerei ist mir zu weit, daher geht es zum Mittagessen Pizza ein letztes Mal zum Pizzahaus Rustica. Wer in Saarburg ist und Pizza mag, sollte dort hingehen. Im Anschluss geht es zur Wasgau-Qualitäts-Bäckerei. Dort sind die Brötchen etwas teurer als bei Dietz, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen. Die Brötchen bringe ich anschließend zur Ferienwohnung und gehe wieder zur Burg, weil ich heute nur chillen will und außerdem ziemlich schlapp bin. Ich sitze auf der Bank am Kriegerdenkmal, nicke mehrfach ein, gehe in den Turm der Burgruine und will danach wieder zurück zur Bank. Doch diese hat eine kräftige junge Frau besetzt und ist damit beschäftigt, Selfies von sich zu machen. Bestimmt für ihre zahlreichen Follower. Ich gehe noch eine Runde, dann will ich zurück zur Bank und die Frau fragen, warum sie das tut, aber als ich an der Bank ankomme, macht sie sich gerade auf den Weg. Wieder döse ich mehrfach auf der Bank weg. Anscheinend bin ich vollkommen erledigt vom ganzen Umherwandern der letzten Tage. Vielleicht bin ich auch einfach nur entspannt. Irgendwann gehe ich wieder runter, setze mich auf eine Bank an der Saar und nicke auch dort mehrfach ein. Ziehe weiter zur nächsten Bank und nicke erneut ein. Weiter geht’s zur Plattform an der St. Ludgerikirche. Hinsetzen. Einschlafen. Völlig erledigt, schleppe ich mich wenig später in die Ferienwohnung, lege mich aufs Bett und schlafe ein. Gut eine halbe Stunde später zwinge ich mich aufzustehen und die Brötchen zu essen. Ich fühle mich erkältet.
Noch einmal zwinge ich mich raus. Ein bisschen gehen, sitzen, gehen, sitzen. Gegen 19.00 Uhr beende ich den Ausflug. Es gibt, wie jeden Abend, einen Apfel mit griechischem Joghurt. Ich betrachte das Duplo, aber mein Körper hat kein Interesse daran. So war es auch bei den vielen Eiscafés. So gerne und so oft ich früher Eis gegessen habe, heute besteht kein Interesse. Bei Kuchen ebenso. Ist das Resignation oder nur das Ende einer Sucht? Spannend finde ich auch, dass ich, nachdem ich am Dienstag das Duplo gegessen habe, nicht wie üblich mehr davon wollte. Früher undenkbar. Ob das gesund ist, oder doch bedenklich, werde ich vielleicht nie erfahren.
Tag 6
Schon endet der erste Urlaub des Jahres. Vom Obstteller, den die Vermieter hingestellt haben, habe ich genascht, die Bananen und Weintrauben allerdings nicht angerührt, weil der Privatarzt sagte, es sind die schlimmsten Obstsorten und ich solle sie nicht essen. Da verhält es sich wie mit Süßigkeiten und Kuchen. Früher oft gegessen, jetzt nicht einmal mehr eine Option. Als Nahrungsquelle ausgelöscht.
Jeden Tag bin ich übrigens mehrmals gegen die Schlafzimmerlampe gestoßen. Absolut kein Lerneffekt. Wäre ich länger geblieben, hätte ich sicher nicht damit aufgehört.
Es gibt einen kurzen Plausch mit der Vermieterin und ein etwas längeres Gespräch mit dem Vermieter zum Abschied. Und ich erfahre noch, dass er einen SLK in der Garage stehen hat. Die Frage, die ich am ersten Tag vergessen habe, ist somit beantwortet. Ich kann jedem, der mal in Saarburg Urlaub machen will, die Ferienwohnung Saarpromenade nur empfehlen. Besser geht es nicht.
Auf der Rückfahrt riecht es, als würden irgendwelche Kabel im Benz schmoren, was aber scheinbar nicht der Fall ist. Nach nur wenigen Minuten geht eine Warnlampe an. Da ich kein Licht anhabe, wird wohl ein Bremslicht ausgefallen sein. Nicht schön, aber jetzt nicht zu ändern. Je länger ich fahre, desto später wird die Ankunftszeit. Auch nicht zu ändern. Ich habe mir übrigens das zweite Duplo für die Fahrt mitgenommen und bin nach etwa einer Stunde bereit, es zu essen. Der erste Biss ist ganz wunderbar, der Geschmack erinnert an die guten alten Zeiten. Auch das zweite Stück ist noch angenehm, doch ab dem dritten Biss finde ich es nur noch süß, fast schon nervig. Ich bin überrascht. Früher war ein Duplo zu wenig, heute ist mehr als ein Stück davon zu viel. Faszinierend. Wirklich faszinierend.
Irgendwann stelle ich fest, dass ich ziemlich flott unterwegs bin. Da ich mir so etwas manchmal nur einbilde, werfe ich einen Blick auf den Tacho. Tatsächlich fahre ich über 180. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nochmal so schnell fahren würde. Während ich weiter über die Autobahn gleite, erinnere ich mich, dass ich sowohl das Kimchi als auch die Frikadellen im Kühlschrank habe liegen lassen. Warum ich jetzt daran denke, weiß ich nicht. Im Nachhinein betrachtet waren die Frikadellen eine gute Idee, ein netter Snack für Zwischendurch. Vielleicht ist das auch was für den nächsten Urlaub.
Und dann fällt mir etwas auf: Das Coupé und der Benz sind zusammen so alt wie ich. Ob das Zufall ist? Oder ein Zeichen? Und wenn es ein Zeichen ist, was hat es zu bedeuten?
Als ich später den Benz in die Garage stelle, tausche ich direkt die kaputte Glühlampe aus. Jetzt muss er nur noch gewaschen werden, dann ist die alte Ordnung wiederhergestellt.
Saarburg in Bildern
Mit dem Schiff wurde ich transportiert und da oben habe ich gewohnt. Manchmal konnte man sehen, wie ich aus einem der Fenster schaute.
Platz für Urlaubsabenteuer gab es wieder genug. Wie üblich, gab es aber keine derartigen Urlaubsabenteuer.
Wenn ich gewollt hätte, hätte ich jeden Tag kochen können. Wollte ich aber nicht.
Die üblichen Utensilien, die Mann so braucht.
Blick aus dem Fenster. Einfach wunderbar.
Perfekter Parkplatz für den Benz.
Der Wasserfall mitten im Ort. Eine der vielen Sehenswürdigkeiten.
Noch einmal aus anderer Perspektive.
Einziger Einkauf des Urlaubs. Die Frikadellen waren überraschend gut und sehr nützlich.
Auf der Treppe eine der vielen Katzen, die ich traf. Alle, wirklich alle, rannten vor mir weg. Das ist schade und irgendwie bedenklich.
So sehe ich im Sessellift aus. Entspannt und glücklich. Möglicherweise habe ich kurz gelächelt.
Typisches Touristenfoto.
Ein Selfie darf natürlich nicht fehlen.
Dieses Foto zeigt mich, wie ich völlig entspannt und zufrieden auf einer der vielen Bänke sitze.
Das pubertäre Foto darf natürlich auch nicht fehlen. Die Qualität ist nicht so berauschend, weil ich nicht entdeckt werden wollte.
Das Mühlenmuseum lohnt sich.
Dort (roten Pfeil beachten) saß ich an vier Tagen und bekam leckere Pizza.
Weil es so schön ist.
Dieses Pferd lernte ich auf einer meiner Wanderungen kennen. Ich weckte aber nur wenig Interesse. Man beachte den Blick des Pferdes.
Kein Urlaub ohne Jobcenter. Irgendwie lande ich an fast jedem Urlaubsort dort. Diese Verbindung kann einfach niemand trennen.
An meinem letzten Urlaubstag betrachtete ich noch einmal voller Wehmut die schöne Gegend.
Dieses Mal ließ ich nicht nur das traditionelle Buch zurück, sondern auch mein Teebaumöl Haarshampoo, weil ich es nie benutzt habe und es einfach gut zu den anderen Dingen, die dort standen, passt.
Ich hoffe, es geht so gut weiter und Du kannst Dich wirklich erholen. Da sieht es sehr schön aus. Saarburg hat ja echt viel im Angebot. Ich hoffe, Du schaust auch in der ehemaligen Gießerei bzw. dem Glockenmuseum vorbei….
Saarburg ist toll, Wetter meist auch. Das ist alles gut fürs Gemüt.
Gießerei ist eine gute Idee.
Da kriegt man wirklich Lust da hinzufahren. Das bisher Beschriebene interessiert mich alles.
Die Schifffahrt ist nicht so toll. Ich saß am Donnerstag-Abend wirklich lange am Rhein, um Schiffe zu beobachten. Es war ganz wenig los. Der Wasserstand ist derzeit zu niedrig.
Außerdem musste ich gestern Abend an Dich denken, als ich in einem Park saß und zielstrebig eine Katze kam, um sich von mir streicheln zu lassen. Die erst schnurrend auf meinen Schoß sprang und sich dann ebenfalls auf der Bank in der Abendsonne niederließ.
Gibt es auch noch Katzen-Erlebnisse?
Die Katzen sind da wirklich alle vor mir weggelaufen. Das war sehr enttäuschend. 😒
Garstige Katzen…
Glockenmuseum war nix?
Echt schön dort, die Fotos spiegeln den Reisebericht gut wider. 😊
Glockenmuseum war okay. Normal halt. 🙂
Ein schöner Urlaubsort. Bis auf die gemeinen Katzen. 🐈🐈⬛
Sehr schön geschrieben, Herr DrSchwein.
Nach dem Aufenthalt in solch netten Gefilden dürfte die Rückkehr ins gar beschauliche Brambauer immer wieder ein kleiner Kulturschock sein. Zumindest geht das mir so, da ich in einer „demografisch ähnlichen“ Ecke von NRW wohne, daher könnte ich mir vorstellen, dass es bei Ihnen ähnlich ist.
Bei den Texten zu Tag 1 gibt es jedoch Korrekturbedarf. Da steht etwas zum Preis eines Sakkos: „Zum Glück gefällt mir der Preis von 289“ und anschließend geht es ohne Punkt und Komma nahtlos in ein wenig Text von Tag 6 über. Dieser Fehler ist sicher der (all-)täglichen Coach-Arbeit mit Programmen wie Mikrosoft Wort geschuldet und durchaus entschuldbar. So etwas sollte Ihnen aber nicht beim Umgang mit Textdokumenten der Brasilianerin passieren, sonst wird die vermutlich sauer und kommt womöglich nicht wieder, was äußerst bedauerlich wäre, da es gewiss ein Paralleluniversum gibt, in dem ihr beide zusammenkommt 😉
Ja, es ist ziemlich ernüchternd und fast deprimierend wieder in dieser Gegend zu sein.
Den Fehler habe ich korrigiert. Keine Ahnung, was da passiert ist. Danke für den Hinweis.
Die Brasilianerin war schon ziemlich lange nicht mehr da. Vielleicht sind wir in diesem Universum fertig mit der Geschichte. Womöglich lebe ich im falschen Universum.