Killing them softly

Es geht um den Überfall auf eine Pokerrunde und die Suche nach den Tätern. Es gibt eine Reihe von bekannten Schauspielern zu sehen, u. a. Brad Pitt, James Gandolfini, Ray Liotta, Richard Jenkins. Und es gibt viele Dialoge, fast schon Monologe, die sicher auch manchem gefallen, aber doch eher ermüdend, ernüchternd und belanglos sind. Dabei bleibt mir besonders das Gespräch zwischen Jackie Cogan (Brad Pitt) und Mickey (James Gandolfini) im Gedächtnis. Mickey säuft und säuft und schnappt sich das Bier von Jackie. Soweit, so belanglos. Es geht dabei darum, dass es nur dieses eine Bier gibt. Aber die ganze Zeit sehe ich ein zweites Bier auf dem Tisch, weshalb der ganze Dialog komplett schwachsinnig erscheint. Aber vielleicht hat mich das ganze dumme Gequatsche auch nur so genervt, dass ich mir ein zweites Bier eingebildet habe. Sicherlich gibt es immer mal kurze Momente, wo es Hoffnung gibt, dass der Film die Kurve kriegt, aber diese Momente sind schnell vorbei und dann geht das belanglose Gequatsche weiter. Man spürt förmlich, wie versucht wurde, das alles cool rüberkommt, aber irgendwie ist genau das Problem, es wirkt gewollt, bemüht, aber halt nicht gelungen. Positiv ist die Laufzeit des Films zu erwähnen, die einem aber länger vorkommt, weil Killing them Softly in erster Linie eine Schlaftablette ist. Ein paar nette Momente sorgen halt nicht automatisch dafür, dass ein Film auch gut ist.

Fazit: Keine Katastrophe, aber doch eine Enttäuschung.

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