Urlaubsfazit

Dienstag hat mich die Arbeitswelt wieder.
Und wenn ich die Entwicklung der letzten Tage so betrachte, dann ist es
vermutlich besser so, denn war der Urlaub anfangs noch gut für mich, so wurde
es anschließend mit jedem Tag schlechter. War ich in Berlin fast schon frei, möglicherweise
gar unbeschwert über mehrere Tage, musste nicht ständig nachdenken und hatte
sogar nur noch minimale Darmprobleme, so ist mittlerweile alles fast wieder im
Normalzustand. Die ersten Tage nach meiner Rückkehr ging es noch. Ich hatte zu
tun, war mit der „Renovierung“ meiner Wohnung beschäftigt und das Wetter war
okay. Als dann die Wohnung fertig war und es draußen grauer und grauer wurde, verfärbte
ich mich innerlich auch zurück zu grau. Seit Tagen bewege ich mich kaum noch,
mein Darm ist wieder zu alter Form aufgelaufen, mich zu entspannen gelingt
nicht wirklich, und in meinem Kopf geben sich die miesen Gedanken ein
Stelldichein. Da könnte es sogar hilfreich sein, wenn ich im Büro wenigstens
für eine gewisse Zeit immer wieder mal was zu tun habe. Weiter bringt mich das
allerdings auch nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass es im Büro immer dunkel
ist, was meinen dunklen Gedanken und der deprimierten Stimmung sehr entgegen
kommt. Besserung ist also nur bedingt in Sicht. Und mit der Vorfreude auf den
nächsten Urlaub klappt es auch nicht, denn bis dahin sind es noch fast drei
Monate. Eine schier endlos erscheinende Zeit. Immerhin kann ich zwischendurch
immer mal überlegen, wohin ich dann für ein paar Tage verreise. Somit wäre ich
kurzzeitig beschäftigt. Wann habe ich nur verlernt, mich mal bewusst über einen
längeren Zeitraum zu entspannen? Muss echt lange her sein.

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