Erste Erkältung 2023

Als ich am Mittwoch mit leichten Halsschmerzen aufwache, denke ich mir nichts dabei, weil sowas bei mir durchaus mal vorkommt. Selbst als ich auch tagsüber immer wieder leichte Beschwerden habe, mache ich mir keine Gedanken.

Als es am Donnerstag so weiter geht und ich am Morgen etwas Schnupfen habe, werde ich allerdings stutzig. Entwickelt sich da etwa eine Erkältung? Und wenn ja, woher habe ich sie? Als Jörg später bei mir im Büro sitzt und sich beklagt, dass er seit Tagen Heuschnupfen hat, sage ich ihm, dass ich das merkwürdig finde, weil es seit Tagen regnet. Als ich später höre, wie Jörg in seinem Büro sitzend die Nase ständig hochzieht, frage ich mich, ob sich hier eine Geschichte wiederholt. Hat Jörg die nächste Seuche mitgebracht und ist sein Heuschnupfen gar kein Heuschnupfen, sondern ein Angriff auf mein Immunsystem? Und was kann mein Immunsystem? Weil ich meinen Zustand schon am Morgen irritierend fand, habe ich Anfokali und das Plasma Liquid Nasensprühgel dabei und mache regelmäßig Gebrauch davon. Auch wenn es kaum ein passenderes Wetter für eine Erkältung geben kann, bin ich nicht bereit dazu, schon wieder tagelang in der Ecke zu liegen. Kaum zu Hause verdopple ich die Vitamin C Dosis und stelle fest, dass ich mehr als üblich friere. Da scheint tatsächlich eine Erkältung von mir Besitz ergreifen zu wollen. Darum will ich es mir gemütlich machen mit einem Fußbad und Tee. Als ich den Tee zubereite, entdecke ich eine riesige Pfütze vor dem Spülschrank. Weil ich maximal verpeilt bin, denke ich, dass ich Wasser verschüttet habe und wische es weg. Doch es läuft Wasser nach. Von unter dem Schrank. Sehr merkwürdig. Nach längerer Suche entdecke ich endlich den Ursprung. Der Warmwasser Kleinspeicher, gerade 15 Monate alt, ist undicht und sabbert wohl schon länger. Der neue Küchenschrank ist innen aufgequollen, was mich total deprimiert. Unverzüglich baue ich den Warmwasser Kleinspeicher aus und entferne die Leiste vor den Schränken, um darunter alles zu trocken. Anstatt gemütlich auf dem Sofa zu sitzen, liege ich auf dem Küchenboden. Was für eine Enttäuschung.
Später schaue ich “Zwei außer Rand und Band “. War früher irgendwie lustiger. Die Halsschmerzen breiten sich aus und lassen sich nur ein paar Minuten mildern, wenn ich mit WPO gurgle.

In der Nacht fällt mir auf, wie unangenehm Halsschmerzen sind und dass ich schon seit Jahren keine solchen Halsschmerzen hatte. Ich weiß aber auch, dass es schlimmer sein könnte. Die Nase ist dank Nasenspray frei und als ich morgens aus dem Bett klettere, merke ich bald, dass meine Stimme ramponiert ist und vermutlich im Laufe des Tages ganz ausfallen wird. Mal schauen, ob ich den Arbeitstag durchhalte, oder ob es so schlimm wird, dass ich abbrechen muss. Sterben werde ich vermutlich nicht, dennoch bin ich spontan von meinem Immunsystem enttäuscht, denn der letzte Infekt ist noch keine drei Monate her. Unverzüglich stelle ich meine ganzen Präparate und den Sinn ihrer Einnahme in Frage. Bis zu einer endgültigen Entscheidung, ob das wirklich etwas bringt, nehme ich die Sachen aber weiter und weil ich offensichtlich einen Infekt habe, nehme ich selbstverständlich noch mehr davon zu mir. So viel muss ich mir einfach wert sein.
Im Büro übernimmt Jörg meine wenigen Teilnehmer. Reden ist dann doch zu anstrengend für mich. Also mache ich den kompletten Papierkram und übernehme Berichte. Um 11.00 Uhr empfange ich aber doch die neue Teilnehmerin 14, weil Jörg später noch sechs Leute erwartet, die aber vermutlich eh nicht alle erscheinen werden. Der Hals kratzt und ich hoffe weiterhin, dass ich den Teil mit dem Schnupfen ebenso ausfallen lasse, wie den ollen Husten, weil ich sonst wieder Wochen brauche, bis mit Atmung, Lunge und Bronchien wieder alles in Ordnung ist. Bei dem Gespräch mit der neuen Teilnehmerin 14 fällt mikr auf, dass meine Stimme nicht mehr so kaputt und krank klingt. Vielleicht besteht doch noch Hoffnung.

Das Wochenende, welches in wenigen Stunden beginnt, kann ich damit verbringen, mich zu bedauern und darüber zu philosophieren, wie es sein kann, dass ich schon wieder einen Infekt habe. Eine Antwort werde ich nicht finden. Als der Arbeitstag vorbei ist, habe ich kaum noch Halsschmerzen und hoffe, dass der Spuk bald vorbei ist.

Am Samstag wache ich um 3.45 Uhr auf, weil ich wirklich heftige Halsschmerzen habe und kaum schlucken kann. Sofort stehe ich auf, um mit WPO zu gurgeln. Wirkung null. Ich nehme ein Em-eukal Ingwer Shot Hustenbonbon zu mir, aber ich spüre zunächst keine Besserung. Ich gönne mir etwas Nasenspray und erinnere mich, dass ich, als ich zuletzt Halsschmerzen hatte, ein Rachenspray hatte, welches gut und rasch geholfen hat. Sofort suche ich im Internet danach und werde schnell fündig. Dobendan heißt das Zeug. Ich fürchte, das muss ich mir besorgen. Mittlerweile bin ich bei der Füllung des Bonbons angekommen und das Schlucken ist nicht mehr so schmerzhaft. Meine Nase zeigt zum Glück keine Erkältungssymptome, sie ist einfach nur zu, wie sie es seit Jahren nachts so macht. Vermutlich, damit ich nachts besser schnarchen kann. Weil ich gerade wach bin, bestelle ich mir Plasma Liquid Nasensprüh-Gel und Plasma Liquid Mundspülung. Gut, dass ich nicht früh raus muss. Bevor ich weiter schlafe gurgle ich nochmal mit der Plasma Liquid Mundspülung.
Gegen 07.50 Uhr wache ich erneut auf, weil ich Halsschmerzen habe und kaum schlucken kann. Das ist echt lästig. Ich trinke einen Schluck kalten Zistrose Tee und gurgle abschließend mit der Plasma Liquid Mundspülung. Es folgt ein Halsbonbon und dann lüfte ich durch. Meine Stimme scheint ähnlich angegriffen wie gestern. Der Tag hat begonnen.
Gegen 13.00 Uhr inhaliere ich zum ersten Mal. Schnupfen und Husten scheinen dazugehören zu wollen. Dobendan war in der Apotheke nicht vorrätig, so dass man mir Tantum Verde verkauft hat. Ob das Zeug was kann, wird die Nacht zeigen. Diesen Infekt habe ich sicher nur, weil ich mich nicht gegen Corona habe impfen lassen. Darum wurde mein Immunsystem zerstört, als ich mich sinnloserweise vor ein paar Wochen mit dem Virus infiziert habe. Vermutlich werde ich jetzt alle paar Wochen einen Infekt haben und in absehbarer Zeit aus dem Leben scheiden. Und alles nur weil ich mich geweigert habe, vernünftig zu sein. Trotzdem wüsste ich gerne, wo ich mir diesen Infekt eingefangen habe. Da Jörg gesund ist, kann ich ihn leider nicht verantwortlich machen. So macht das alles keinen Spaß.

Mit einem Kratzen im Hals, welches gelegentlich Husten auslöst, geht es durch den Tag. Erst als ich mich ins Bett lege, wird es etwas nerviger und nach den letzten beiden Nächten weiß ich nicht, ob ich Lust auf diese Nacht habe.

Sonntag gegen 01.20 Uhr werde ich das erste Mal wach. Ich nehme etwas von dem Tantum Verde Spray und schlafe bald wieder ein. Um 04.30 Uhr wache ich abermals auf, die Halsschmerzen sind eindeutig schlimmer. Erneut benutze ich das Tantum Verde Spray, aber wirklich weg gehen die Halsschmerzen nicht. Ich nehme Nasenspray, um das linke Nasenloch zu befreien. Dann träume ich, dass ich auf einem Stadtfest bin. Keine Ahnung, was ich mit Halsschmerzen da mache. Da ich das Stadtfest am Nachmittag besuche, habe ich vermutlich gar keine Halsschmerzen. Schönes Wetter ist auch. Alles sehr merkwürdig. Später fahre ich weg von dem Fest, aber irgendwas passiert noch. Dummerweise wecken mich meine Halsschmerzen, sodass ich nicht erfahre, wie es weitergeht. Es ist 05.18 Uhr und ich gebe mich geschlagen. Jetzt ist das rechte Nasenloch zu und die Halsschmerzen zwingen mich, mir ein Halsbonbon zu holen. Das Tantum Verde Spray überzeugt mich nicht. Hätte ich doch nur Dobendan im Haus. Ich glaube echt nicht, dass ich Fortschritte gemacht habe. Wirkliche Erleichterung verschafft mir das Bonbon auch nicht. Ich würde gerne mit der Plasma Liquid Mundspülung gurgeln, aber da ist kaum noch etwas drin, weshalb mir nur das WPO bleibt. Ich bin wenig begeistert und frage mich, ob ich morgen wirklich zum Hautarzt zur nächsten Nachsorgeuntersuchung gehen sollte. Bevor ich weiter darüber nachdenke, gebe ich dem rechten Nasenloch noch ein wenig vom Nasenspray, denn der erste Sprüher hat nichts bewirkt und das Nasenloch ist noch zu. Jetzt wird es langsam frei. Weil auch das Bonbon nichts bewirkt hat, gurgle ich mit WPO. Im Gegensatz zur Plasma Liquid Mundspülung ist das WPO eher aggressiv und sorgt zunächst, so wie immer, dafür, dass es im Hals noch mehr kratzt. Im Gegensatz zur letzten Nacht ist es jetzt die rechte Halsseite, die für die Probleme verantwortlich ist. Es ist immer die Seite, auf der die Nase zuletzt keine Luft durchlassen wollte. Beim Husten wird klar, dass meine Stimme weiterhin ramponiert ist. Immerhin sorgt die nun freie Nase dafür, dass ich nicht durch den Mund atmen muss.

Nach dem Frühstück erreicht die Erkältung einen weiteren Höhepunkt. Der Husten ist nun schleimig und im Hals ist deutlich spür- und sichtbar eine Blase entstanden. Ab sofort nehme ich Angocin und frage mich, wieso ich erst jetzt daran denke. Ich gurgle mit Basensalz und mache damit auch einen Wickel um den Hals. Vielleicht kommt die Blase im Hals von dem Tantum Verde Spray. Erfahren werde ich es vermutlich nie. Den Termin morgen beim Hautarzt sage ich online ab. Bringt ja nichts in dem Zustand. Wenn ich mir die Entwicklung so anschaue, dann muss ich sagen, dass mein Immunsystem mich etwas enttäuscht. Auch die ganzen Präparate scheinen eine Enttäuschung zu sein. Selbst die wöchentliche Eigenblutbehandlung zur Stärkung meines Immunsystems scheint keine Wirkung zu zeigen, denn sonst hätte ich es mich kaum erwischt. Vermutlich ist das alles reine Geldverschwendung, dennoch werde ich Jahre brauchen, um damit wieder aufzuhören.

Am Nachmittag scheint die Erkältung nicht schlimmer zu werden und am Abend habe ich das Gefühl, das Schlimmste ist überstanden. Das gefällt mir irgendwie.

Da mich die letzten Nächte nicht überzeugen konnten, bleibe ich so lange wie möglich wach. Lange ist das aber nicht wirklich und so mache ich gegen 00.40 Uhr das Licht aus, um zu schlafen. Um 01.58 wache ich das erste Mal auf, weil der Hals schmerzt. Anschließend schlafe ich unruhig und werde ständig wach. Um 05.20 Uhr sind die Halsschmerzen so stark, dass ich aufstehen muss, um mit dem Basensalz zu gurgeln. Immerhin lindert das die Beschwerden. Zurück im Bett schlafe ich rasch ein und träume, dass ich auf einer Singleveranstaltung bin. Ich sitze an einem Tisch mit einer Frau, die Fragen stellt. Mich langweilt es. Die nächste Frau, der gleiche Ablauf. Als die letzte Frau an der Reihe ist, beschließe ich, dass es anders ablaufen muss. Ich beantworte die Fragen nicht wirklich, albere herum, bin durchaus etwas überheblich und bringe die Frau zum Lachen. An den anderen Tischen wird bemerkt, dass wir Spaß haben. Wir sind quasi Mittelpunkt der Veranstaltung. Bei der letzten Frage weigere ich mich zu antworten. Stattdessen küsse ich die Frau, sie küsst mich, wir küssen uns. Dabei stelle ich fest, dass die Frau kleine, harte Lippen hat, was mir nicht gefällt. Ich mag weiche Lippen. Eine Weile halten wir die ganze Veranstaltung auf, weil wir uns immer weiter küssen und ich mich frage, wieso die Frau so harte Lippen hat. Scheinbar werden die Lippen auch immer kleiner und härter. Sehr merkwürdig. Gegen Ende der Veranstaltung sind alle sicher, dass ich die Telefonnummer der Frau haben will, doch ich will gar keine Telefonnummer. Stattdessen verlasse ich einfach die Veranstaltung, so wie ich es schon vorher geplant hatte. Kaum bin ich weg, werde ich wach, weil die Halsschmerzen meine Aufmerksamkeit verlangen. Alles sehr merkwürdig. Meine Stimme ist weiter ramponiert, die Nase läuft und ich erkenne nicht wirklich eine Besserung der Beschwerden.

Da ich mich erkältet fühle, inhaliere ich. Weil das Soledum zu schwach ist, mache ich zwei Tropfen japanisches Heilpflanzenöl in die Lösung. Das Zeug sorgt sofort dafür, dass die Augen tränen und die Nase läuft. Später huste ich farbige Schleimbrocken ab. Die Erkältung hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Nachher zur Eigenblutbehandlung gehen will. Ich weiß nicht einmal, ob es Sinn macht morgen ins Büro zu gehen. Wie ich das hasse. Ich frage den Heilpraktiker, ob wir den heutigen Termin lieber verschieben. Er schlägt eine Vitamin C Infusion vor, zusätzlich zur Eigenblutbehandlung. Bei Vitamin C kann ich einfach nicht nein sagen und so bekomme ich am Nachmittag das gute Zeug in meinen Körper.

Zu Hause bekomme ich Reizhusten und die Nase läuft und läuft und läuft. Fast wie ein VW Käfer, aber doch ganz anders. Da ich mal was anderes als Tee trinken will, gibt es zur Rotznase eine leckeres Malzbier. Man muss sich du seinem Körper auch mal was gönnen.

Erwartungsgemäß geht es mir am Abend besser als am Morgen. Der Hals scheint einigermaßen okay, aber meine Nase ist leicht wund vom Naseputzen. Gelegentlicher Reizhusten macht mir etwas Angst vor der Nacht. Erwartungsgemäß habe ich entschieden, dass ich morgen zur Arbeit gehe. Ich kann mir den neuen, durchaus aggressiven Teilnehmer schließlich nicht entgehen lassen. Außerdem würde sich Jörg nur mit dem streiten, das muss ich als verantwortungsbewusster Stellvertreter verhindern. Schließlich habe ich als Coach eine Verantwortung den Leuten gegenüber. Und was wäre ich für ein Coach, wenn ich mich vor dieser Verantwortung drücken würde? Vor dem Schlafen gebe ich nochmal Astroson Tropfen in ein Glas Wasser, weil ich hoffe, so den Husten weiterhin einigermaßen besänftigen zu können. Manchmal wundere ich mich selbst, was für Mittel ich habe. Oft kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich mir all diese Mittel zugelegt habe. Vielleicht kann man nach meinem Ableben irgendeine Medizin aus mir herstellen.

Manche onanieren vor dem zu Bett gehen, ich inhaliere. Keine Ahnung, was gesünder ist. Kommt vermutlich auf den Zustand der Person an.

Zum ersten Mal wache ich um 01.18 Uhr auf. Die Nase will geputzt werden und ein Nasenloch braucht Nasenspray. Um 03.20 Uhr bin ich wieder wach. Die Halsschmerzen sind recht mild, aber richtig schlafen geht anders. Als um 05.47 Uhr das Licht angeht, bin ich wenig begeistert, denn mir fehlt offensichtlich Schlaf. Immerhin sind die Halsschmerzen nur minimal und im Vergleich zu den letzten Tagen geht es mir vermutlich besser. Wie es aussieht, bin ich nun in der Schnupfenphase angekommen, die gelben Schleim produziert. Der Husten ist eine Art bellen und produziert kräftigen, grünen Schleim. Ich frage mich, warum ich Husten und Schnupfen nicht ausfallen lassen kann und ob die Behandlung beim Heilpraktiker gestern für diese Veränderung gesorgt hat, oder die Erkältung einfach ihren Lauf nimmt und sich einen Dreck darum schert, was ich anstelle. Erfahren werde ich es nie, vermute aber, dass der Erkältung egal ist, was ich mache.

Im Büro ist es manchmal erträglich, manchmal läuft die Nase und ich muss husten, dazu tut mir irgendwie das Zahnfleisch im Oberkiefer weh und mir ist kalt. Der Hals kratzt, ich huste und bin genervt davon. So ein Infekt kann einem echt die Laune verderben. Der aggressive Teilnehmer hat seinen Termin abgesagt, weil niemand vom Jobcenter ihm persönlich mitgeteilt hat, dass er an der Maßnahme teilnehmen soll. Ihm geht es definitiv nicht darum, dass er irgendwann mal einen Job findet, sondern nur um seinen persönlichen Krieg. Sollte er irgendwann doch zu uns kommen, werde ich ihm das auch so sagen. Dann kann er über sein Leben nachdenken, oder er lässt es einfach und bleibt bis zu seinem Lebensende ein frustrierter Mann, der allen anderen die Schuld für sein Scheitern geben wird. Sein Leben, seine Entscheidung, mir ist es letztlich egal.

Die Erkältung ist bis zum Ende des Arbeitstages weiterhin unentschlossen. Phasen, in denen ich fast symptomfrei bin, wechseln sich mit Phasen, in denen ich entweder die Nasse putzen muss, oder der Hals s kratzt, dass ich eine Hustenserie hinlege, ab. Vermutlich entwickelt sich das alles ganz wunderbar. Ich weiß es nicht einzuschätzen.

In der Nacht wache ich zweimal auf. Einmal muss das rechte Nasenloch mit Nasenspray bearbeitet werden, einmal wache ich ohne ersichtlichen Grund auf. Am Morgen ist aus der Verschleimung eher eine Vertrocknung geworden. Auch meine Stimme hat sich verbessert, soweit ich das beurteilen kann. Möglicherweise zieht sich die Erkältung zurück und gibt auf. Hat die Vitamin C Infusion ihren Lebensmut zerstört oder wäre sie auch so gegangen? Auch das werde ich nie erfahren und es ist letztlich auch egal. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich mir vorgenommen habe, das Kapitel Erkältung am 18. abzuschließen, weil das Datum perfekt scheint, um etwas abzuschließen. Mal schauen, wie der Tag so wird.

Im Büro stelle ich fest, dass ich mein Nasenspray vergessen habe. Das macht mich irgendwie nervös, obwohl die Nase frei ist und nur ab und zu geputzt werden muss. Da Teilnehmer 5 unser einziger Gast ist, hat er Jörg und mich zu ertragen. Dummerweise sind wir wohl etwas nervig und streng, weshalb der Teilnehmer kurz davor ist, uns zu verlassen. Mir ist das auch etwas zu emotional und da mir das nicht gefällt, setze ich mich zu dem Teilnehmer, um die alte Harmonie wiederherzustellen. Ich sage, dass niemand ihm Faulheit vorwirft, wir halt zwei komplett unterschiedliche Coaches sind, die unterschiedlich vorgehen und nicht jede Art zu jedem passt. Der Teilnehmer sagt, dass er auch gemerkt hat, dass wir ganz unterschiedlich vorgehen. Ich bin eher der soziale Coach und Jörg der Unternehmer, der Druck macht. Darauf hat er, glaube ich, nicht so große Lust. Ich bin sicher, dass wir gerade noch die Kurve gekriegt haben und kümmere mich erstmal alleine um den Teilnehmer, weil ich denke, dass meine soziale Art an dieser Stelle besser ankommt und eher zum Ziel führt. Das denke ich mir auch, weil ich gerade einen Anfall von Überheblichkeit habe, der erst endet, als ich mir die Nase putzen muss. Ich muss mir diese Fälle von arroganter Überheblichkeit, die mich glauben lässt, dass ich auch als Sozialcoach tätig sein könnte, echt abgewöhnen. Ich habe gar nicht die Ausbildung, um ein Sozialcoach sein zu können. Also Schluss jetzt und auf die Erkältung konzentrieren.

Es bleibt dabei, dass ich mir ab und zu die Nase putzen muss und ab und zu Reizhusten, der auch schleimig sein kann, habe. Darum überlege ich, ob ich am Samstag wieder ins Fitnessstudio kann. Agnes sagt nein. Vermutlich hat sie Recht.

19 Kommentare

  1. Gute Besserung! 💊🤧
    Tantum Verde fand ich besser als Dobendan, wobei ich die Halstabletten gut finde. Ich bekämpfe Halsschmerzen nur noch mit Schmerztabletten, Tipp von der Apothekerin.
    Trotz Regen blüht es doch so schön draußen. Ich hasse das Wetter. Sobald ich rausgehe, hat mich die Allergie voll im Griff.

      • Nachdem ich mehrfach schockiert war, dass Sie mit Badesalz gurgeln. Wohl dem, der nochmal liest ^^… bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass wir alle bei oder mit Ihnen Gesundheitsurlaub machen sollten. Mir düngt, Sie verfügen über den richtig geilen Scheiß….Vitamin C Infusionen und Dinge, deren Namen ich noch nie gehört habe. Ich wohne definitv nicht weltlich genug, aber Kräuterhexen kenne ich leider auch nicht. In der Summe der Anwendungen wird es Ihnen Ihre Gesundheit hoffentlich danken….

        • Wer mit Badesalz gurgelt, hat sicher einen angenehmen Atem und vielleicht auch Schaum vor dem Mund.
          Gesundheitsurlaub klingt lustig. Aber Vitamin C Infusionen habe ich nicht vorrätig. Nur anderen geilen Scheiß. 😄
          Im Moment bin ich nicht überzeugt davon, dass meine Gesundheit mir dankt, aber ich beobachte es weiter.

  2. Sie müssen dem Immunsystem mal was zu tun geben, es nicht immer nur pampern.
    Hier in Bayern essen wir eine Leberkässemmel mit süßem Senf vom Händlmaier. Der darin enthaltene Merrettich tut genug gegen den Angriff von Viren und Bakterien.

  3. Rechtes Halsweh geht nie einfach so wieder weg, das muss durchlitten werden. Die Zeit ist auf deiner Seite.

      • Oh, das entwickelt sich hier ja zur Fortsetzungsgeschichte! Vermutlich mit noch vielen schönen Einträgen. Denn ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Erkältung einfach dauert, solange sie dauert, da kann man nichts beschleunigen oder abkürzen, obwohl diese Tatsache durchaus hassenswert ist.

        • Ich hoffe nicht, dass noch viele Einträge kommen, weil ich denke, dass die Erkältung nun irgendwie erledigt ist und es nux weiter zu schreiben gibt. 🤭🤧

          • Es wäre gemein, wenn ich jetzt schrübe, dass das schade ist, oder? Also wünsche ich dir möglichst baldige vollständige Genesung. Schönes Wochenende!

          • 😉
            Danke. Ich habe beschlossen, dass der Eintrag zu Ende ist.🤧
            Dir auch ein schönes Wochenende.

  4. Och neee nicht schon wieder!
    Gute und schnelle Besserung!
    Und dann auch noch der Wasserboiler :/

    Bei wirklich richtig doll Halsschmerzen nehme ich einfach Novalgin-Tropfen, weil ich Tabletten dann nicht runter bekomme. Ansonsten Auch Dobendan oder irgendwas anderes mit Lidocain o.ä. drin.

    Wenn die Mandeln irgendwie eitrig aussehen (tun sie bei dollen Schmerzen ja meist), kann man die Eiterpupsel auch mit nem Q-Tip direkt mit Chlorhxamed wegpinseln, dann kommt das gar nicht an die Zaehne. Man muss etwas wuregereizresistent sein dafuer. Hilft allerdings recht schnell und vor allem dauerhaft.

    Alles Gute!

    • Danke.

      Novalgin habe ich natürlich nicht im Haus.

      Ich bin sowas von nicht Würgereiztesistent, dass solche Experimente nicht in Frage kommen. Da ist wegpinseln keine Option.

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