Ein Jahr ohne Sex

Der Loerz ist zwar der Meinung, dass es nicht erwähnenswert ist, weil ich schon mal bei fast drei Jahren war, aber ich finde, dass man eine derart traurige Sache durchaus gebührend erwähnen darf. Nur weil ich einmal in den letzten vier Jahren rückfällig geworden bin, bin ich ja kein Schuft. Ich bin nur einmal vom Weg abgekommen und in einer Frau gekommen, was nicht nur fragwürdig pubertär klingt, sondern sicher auch bei der einen oder anderen Frau für angewidertes Kopfschütteln sorgen wird, dass ich das einfach so schreibe, als wäre es eine Lappalie. Dabei ist das schon eine ernste Sache, die Sache mit dem Sex. Das macht man nicht einfach nebenbei, außer man macht es nebenbei, aber das gehört sich einfach nicht. Ich schweife ab. Jedenfalls bin ich seit einem Jahr sexfrei und glaube mit jedem Tag etwas mehr daran, dass ich es dieses Mal schaffen werde, drei Jahre durchzuhalten. Ich werde schließlich nicht jünger und optisch habe ich in den letzten Monaten rapide abgebaut. So ist es unwahrscheinlich, dass Frauen spontan Appetit auf eine kleine sexuelle Zwischenmahlzeit bekommen. Sollte ich dennoch irgendwann wieder in sexuellen Schlamassel geraten, werde ich danach dennoch wieder mit der Zeitrechnung beginnen. Weil ich Statistiken liebe und der Mensch Ziele haben muss. Attraktive Frauen können natürlich gerne versuchen, mich vom rechten Weg abzubringen. Das könnte lustig werden. Sollten keine attraktiven Frauen versuchen, mich vom rechten Weg abzubringen, wovon auszugehen ist, wird das zweite Jahr ohne Sex ähnlich einfach zu überstehen sein, wie die letzten zwölf Monate.

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