Gesammelte Gedankensplitter zum Wochenende

Wer hätte gedacht, dass ein Job mich mal davon abhält völlig depressiv zu werden oder in Langeweile zu versinken? Ich jedenfalls nicht. Wenn ich nicht genau wüsste, dass ich eine Fünf-Tage-Woche nicht lange aushalten könnte, wäre es eine echte Option.

Ich frage mich, ob ich irgendwann mal etwas kapiere bevor es zu spät ist. Angesichts meines Alters und des bisherigen Verlaufs erscheint mir das aber mehr als unwahrscheinlich.

Mir mir kann man echt keinen Blumentopf gewinnen. Nicht mal einen blöden Blumentopf.

Längst rächt es sich, dass ich nicht viel gearbeitet und somit kein Geld gespart habe. Sollte ich dennoch durch ein Wunder irgendwann zu Geld kommen, bin ich sofort hier weg.

Bisher habe ich noch jede Frau, die mir nahestand oder noch steht, verletzt und enttäuscht.

Nach sehr langer Zeit habe ich in dieser Woche mal wieder Salat gegessen. Ich sollte mehr Salat essen.

Ich scheine eine echte Schwäche für Krisen und selbstverschuldestes Unwohlsein zu haben.

Eine echte Weiterentwicklung kann ich bei mir beim besten Willen nicht erkennen.

Man stirbt nicht, wenn man über zwei Wochen in seiner Wohnung weder saugt noch Staub wischt.
Sieht halt nur Kacke aus.

Es ist durchaus vernünftig dem Impuls, bei hoher Geschwindigkeit in den Gegenverkehr zu lenken, nicht nachzugeben.

Eine Massenhysterie wird erst dann zum Erfolg, wenn möglichst viele mitmachen.

Meine Vorstellungskraft reicht maximal bis zur nächsten Wand. Allerdings auch nur dann, wenn ich mich in einer beengten Wohnung befinde.

Manche Menschen machen Pläne, ich mache Mist.

Dinge, die mir helfen könnten: Eine Lobotomie, eine Gehirntransplantation.

Was ich dieses Jahr gerne noch machen würde: Billard spielen, Bowlen, Minigolfen, mich weiterentwickeln.

Ich gucke bekanntlich viele Filme. Darunter sind oft Filme in denen es um Männer geht, die als Trainer, Lehrer oder in anderen Berufen, andere motivieren, sie unterstützen und Wege aufzeigen, wie sie etwas erreichen können. Sie sind dabei oft überzeugend und scheinen genau zu wissen, was sie tun. Im Laufe dieser Filme stellt sich dann aber heraus, dass sie ihr eigenes Leben gar nicht im Griff haben. Sie saufen, nehmen Drogen, kriechen elendig durch ihre Wohnungen und beherzigen nichts von dem, was sie predigen. Oft enden die Filme mit einem kitschigen Happy End. Bei den wirklich guten Filmen gibt es natürlich kein Happy End und der Hauptdarsteller geht ordnungsgemäß unter. Mein Leben verläuft durchaus ähnlich. Ich habe schon immer mit klugen Ratschlägen meine Mitmenschen zugetextet, mache es jetzt sogar beruflich, und habe selbst tatsächlich fast nichts im Griff. Vielleicht mag ich diese Filme deshalb so. Mein Film wird immerhin kein kitschiges Ende haben. Ich weiß allerdings nicht, ob mir das wirklich gefällt.

14 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert