Das Coupé ist zurück

Einen Tag früher als erwartet bekomme ich den Anruf der Opel-Autodoktoren, dass ich das Coupé gegen eine Gebühr von 250 Euro abholen kann. Dummerweise ist Petra noch immer defekt, so dass sie mich definitiv nicht zum Coupé transportieren kann. Obwohl Manni Spätschicht hat, übernimmt er das freundlicherweise für sie und bringt mich direkt nach seinem Arbeitstag zum Coupé, welches sich nicht mehr wie eine Seifenkiste verhalten soll. Als wir beim Coupé ankommen leuchtet es uns in all seinen Farben entgegen. Wenn ich Geld hätte, würde ich dem ein Ende bereiten und dafür sorgen, dass das Coupé nur in einer Farbe leuchtet, weil ich durchaus Wert auf Optik lege. Leider war ich beim Kauf des Coupés zu blind, um diese Unordentlichkeit zu erkennen. Das Coupé lässt sich ordnungsgemäß starten und wir treten die Heimreise an. Nach etwa einem Kilometer geht die Kontrollleuchte, welche besagt, dass das Coupé nun im Notlaufmodus fährt, an. Ich kann nicht erkennen, dass das Coupé nun anders fährt. Vermutlich lügt die Warnlampe mich frech an oder sie ist verwirrt. An der nächsten Ampel mache ich den Motor aus, starte erneut und die olle Leuchte bleibt aus. Auch wenn viele behaupten, so ein Fahrzeug sei nur ein Gebrauchsgegenstand, so erwarte ich doch, dass alles ordnungsgemäß funktioniert und nicht ständig irgendwelche Warnlampen angehen. Aber vielleicht ist das einfach zu viel verlangt und ich sollte meine Ansprüche etwas herunterschrauben, denn erstens ist so ein Automobil nur eine von Menschen erfundene und zum Teil auch von Menschen angefertigte Maschine und zweitens ist diese Opel-Maschine schon 16 Jahre alt. Da darf man vielleicht nicht so kleinlich sein, aber ich bin kleinlich, denn schließlich soll das Coupé mich noch weitere zehn Jahre transportieren. Und das möglichst beschwerdefrei, entspannt und optisch ansprechend.

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