Schnurrbart oder Backenbart?

Schnurrbart oder Backenbart? Die Frage beschäftigte mich in den letzten Tagen immer wieder mal. Die Tendenz ging klar zum Backenbart, weil man so einen Backenbart eher selten sieht. Und nun stehe ich mit dem Rasierer in der Hand vor dem Spiegel und muss mich entscheiden. Weißer Backenbart oder alberner Schnurrbart. Als ich die Oberlippe von den Haaren befreien will, entscheide ich mich spontan um, weil der Backenbart in weiß einfach nicht meinen Vorstellungen entspricht. Außerdem ist die Haut darunter permanent entzündet und schuppig. Das sind gleich drei Gründe, die gegen den Backenbart sprechen. Bei mir wäre der Backenbart also maximal unsexy und für Frauen wenig attraktiv. Unsexy bin ich auch ohne Bart, weshalb nun einen Schnurrbart, bei dem die Haare an den Seiten bis zum Kinn reichen, mein Gesicht ziert. Zwar hatte ich bereits im letzten Jahr einen fast identischen Schnurrbart, der mich optisch nicht aufgewertet hat, aber manches wiederholt sich halt. Mein Versprechen, dass ich nie wieder einen Schnurrbart tragen würde, habe ich somit zwar gebrochen, aber da ich Versprechen eh selten halte, ist es vermutlich auch egal. Nun werde ich eine Weile mit Schnurrbart durchs Leben gehen und beobachten, ob sich meine Wirkung auf Frauen dadurch in irgendeiner Weise von der Wirkung mit dem anderen Bart der letzten Tage unterscheidet. Das könnte spannend werden. Oder auch nicht. In Kürze bin ich vermutlich wieder glattrasiert unterwegs und werde abermals feststellen, dass es eigentlich keine Rolle spielt, weil ich immer ich bleibe und meine Ausstrahlung mit und ohne Bart die eines desinteressierten Langweilers ist. Es gibt Dinge, die ändern sich einfach nie. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, mag ich den Begriff Schnurrbart auch nicht mehr, weil es irgendwie nach Katze klingt. Ich nenne meinen Bart ab jetzt Oberlippenbart, weil das irgendwie vornehm, fast schon weltmännisch klingt.

4 Kommentare

  1. Backenbart? Nein, Du willst nicht SO aussehen

    Ich trage seit Jahren einen aparten Bart, der entweder ein Schnurrbart mit Ziegenbart am Kinn ist oder die klassische Gesichtsmuschi, also Bart rund um den Mund und das Kinn. Das erscheint mir angemessen und sieht sowas von saucool aus! Pflegeleicht ist es auch.

  2. Ich hätte das Kinn ja freigelassen. Das hätte dann irgendwie anders ausgesehen.
    Mal schauen, was ich als nächstes anstelle.

  3. Bart oder nicht Bart…wie egal das ist, wenn man auf maximal gleichen Humor und vertretbarer Optik angewiesen ist bei der gegengeschlechtlichen Wahl für was auch immer.

    • Ein Bart kann die vertretbare Optik durchaus zerstören. Oder verbessern.
      Gegengeschlechtliche Wahl…ich kann mich nicht entscheiden, ob das schön klingt. Auf jeden Fall aber interessant.

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