Mai 2012

Der Mai ist gekommen, ich leider nicht
Ein Tag ohne wirkliche Höhepunkte, abgesehen von einer Raupe, die ich auf eine Wiese gesetzt habe, geht in sein letztes Drittel. Wind kommt auf und die Sonne ist meist von Wolken verdeckt. Dennoch wird dieser Tag in die Geschichte eingehen. Denn zum ersten Mal sitze ich mit meinem Laptop auf dem Balkon und surfe einfach so durchs Internet. Und während ich so da sitze, mit meinem Laptop auf dem Schoß, frage ich mich, ob es nicht cooler und vor allem sinnvoller wäre, wenn ich stattdessen ein Buch lesen würde. Die Frage bleibt zunächst unbeantwortet. Vielleicht bin ich zu überwältigt, zu verwirrt, von dieser neuen Situation, dass ich nicht klar denken kann. Fragend starre ich abwechselnd auf den Monitor und in den Himmel. Eine Antwort finde ich nicht. Stattdessen höre ich die vertrauten Geräusche und Stimmen vom Café Bistro. So wird der bewegende Moment doch einigermaßen abgewertet. Erneut schaue ich hinauf zum Himmel. Vielleicht wird es gleich Regen geben. Vielleicht auch nicht. Während ich so dasitze, glaube ich, dass es nur eine Sache gibt, die jetzt noch schöner wäre. Ein ordentlicher Blow Job. Ich müsste nur den Laptop zur Seite stellen und schon könnte mir eine Frau meiner Wahl eine wirkliche Freude bereiten. Da daraus aber nichts wird, freue ich mich jetzt einfach darüber, dass ich auf dem Balkon sitzend in der Internetwelt unterwegs sein darf. Vielleicht werde ich gar nicht mehr rein gehen und den Rest meines Lebens auf dem Balkon verbringen. Ich werde darüber nachdenken. Später.

22.47 Uhr. Im Schlafzimmer leuchtet eine Lampe. Ich mag das Licht, welches sie in den Raum projiziert. Doch ich stehe im Wohnzimmer an der geöffneten Balkontür. Aus den Boxen ertönt Andrea Berg. Ich lehne am Rahmen der Balkontür und schaue hinaus. Über die Dächer, auf das schrecklich beleuchtete Penny-Schild. Gelegentlich tausche ich eine SMS mit Agnes aus. Dann gehe ich zurück zur Balkontür, lehne mich an und starre in die Nacht. Den Harrow – Catch the Fox. Gedankenschwer statt federleicht stehe ich da und höre, so gut ich kann, der Musik zu. Glaube mich gut zu fühlen, fühle aber nicht, was ich zu fühlen glaube. Betrachte die Kakteen auf dem Balkon. Die Zeit vergeht. Bin ich gut genug? Gut genug für mich? Nein, das nicht. Ist es wichtig? Vermutlich. The Cure – A Forest. Mein Lieblingslied von The Cure. Irgendetwas bedrückt mich. Mein Magen signalisiert mir Unwohlsein. Ich trinke Magen-Darm-Tee. Mir ist nach Diazepam und Promethazin. Aber damit habe ich ja aufgehört. Warum eigentlich? Dave Gahan – Use u. Es wird frisch. Obwohl die Musik alles andere als leise ist, werde ich von den Gestalten vom Café Bistro beim Musikgenuss gestört. Ich hasse sie. Dabei ist Hass so unsinnig wie ein Krebsgeschwür. Ich starre weiter in die Nacht. Sollen sie doch zum Teufel fahren. Oder sollte besser ich fahren? Spontan nehme ich zwanzig Tropfen Gastritol ein. Duran Duran – Tempted. Ich liebe dieses Lied. Fast tanze ich. Innerlich. Fast. Das muss lauter. Gesagt, getan. Scheiß auf die Nachbarn. Und jetzt tanze ich tatsächlich. Oder so ähnlich. Was für eine Achterbahnfahrt. Annett Louisan – Ich brauch Stoff. Ich auch. Habe ich aber nicht. Also putze ich mir die Zähne. Modern Talking – Lucky Guy. Ja, genau. Ich muss tanzen. Und das alles ohne Drogen. Das Penny-Schild leuchtet nicht mehr. Das gefällt mir. Hässliches Schild. Mir ist zu schlecht, um weiter zu tanzen. Animotion – I Engineer. Ich starre wieder über die Dächer dieses kleinen, verfickten Ortes. Der Ort ist ebenso beschissen, wie die meisten Orte. Beschissene Menschen, beschissene Straßen, beschissene Zukunft. Hätte sich die Welt doch nur die Menschen erspart, dann wäre vermutlich vieles viel schöner. Nur um die Musik wäre es schade. Musik mag ich. Aber wäre der Mensch nicht, wer würde die Musik vermissen? Ennio Morricone – The Good, the Bad, the Ugly. Ich liebe Ennio Morricone. Den würde es dann aber auch nicht geben. Es ist schon erstaunlich, wie einfach es ist, sich selbst zu deprimieren. Da soll nochmal jemand sagen, ich hätte keine Fähigkeiten. Ach ne, das sag ja nur ich. Andere Menschen meinen ja, dass ich irgendwelche Fähigkeiten habe. Muss demnächst mal versuchen herauszufinden, was für Fähigkeiten die meinen und was ich damit anfangen kann. Schon wieder Andrea Berg. Ich lasse mich rückwärts aufs Sofa fallen und starre die Decke an. Da habe ich meine Fähigkeit. Decke anstarren. Kann ich gar nichts mit anfangen. Es folgt Den Harrow – Don´t break my heart. Das ist echt geil. Ich kann und will nicht glauben, dass das schon 25 Jahre her ist, würde es doch bedeuten, dass ich zu alt bin. Wofür zu alt? Zu alt, um hier zu liegen und zu denken es ist 1987. Mache ich aber trotzdem. Ich genieße dieses Lied und bin siebzehn Jahre alt. Nur kurz. Annett Louisan – Die Katze. Ich weiß nicht wieso, aber die würde ich gerne mal live auf der Bühne sehen. Wünsche eines alternden Mannes. Passend zur Geisterstunde. Es folgt Fancy – Fools Cry. Passender Titel. Aber Fancy hat was. Sieht irgendwie aus wie ein Außerirdischer, aber bringt mich dazu, dass ich auf dem Sofa liegend tanze. Danke, Fancy. Weiter geht´s. Sparks – When do I get to sing my way. Da muss ich einfach weiter tanzen. Das ist auch absolut genau nach meinem Geschmack. Kaum will ich mich beruhigen folgt Deeper + Deeper von Dave Gahan. Das ist noch geiler. Ich flippe auf meinem Sofa fast völlig aus. Gut, dass mich hier niemand sieht. Früher konnte ich mich echt besser kontrollieren. Ich könnte noch stundenlang so weiter machen. Bringt aber nichts. Zeit meinen verrückten Partyabend ausklingen zu lassen. Johnny Cash – Born to lose. Das sagt doch alles. Schnell schlafen. Ich bin bedient.


Der Lenkstockschalter 5
Am 02. Mai frage ich in meiner Werkstatt nach, wann es denn mal weiter geht, und erfahre, dass der Lenkstockschalter bestellt ist und ich angerufen werde, wenn er da ist. Ich hasse dieses warten.

Am 03. Mai bekomme ich endlich den ersehnten Anruf von der Werkstatt und wir können einen Termin vereinbaren. Mir wird Dienstag, der 08. Mai vorgeschlagen. Nochmal fast eine Woche warten, das ist echt unglaublich. Damit hat der ganze Ärger dann fast vier Wochen gedauert. Nie wieder werde ich einen Vertrag mit Werkstattbindung abschließen. Das ist nicht nur eine Zumutung, das ist Scheiße. Vermutlich wäre bei freier Werkstattwahl alles längst erledigt. Bleibt nur zu hoffen, dass die wenigstens vernünftige Arbeit abliefern und mein Benz hinterher in einem ordnungsgemäßen Zustand ist. Sicher bin ich mir da im Moment ehrlich gesagt nicht.

Am 08. Mai bringe ich den Benz zur Werkstatt und bekomme ihn später tatsächlich im ordnungsgemäßen Zustand zurück. Fast vier Wochen sind insgesamt vergangen. Nur gut, dass der Benz an trockenen Tagen benutzbar war und ich an anderen Tagen den Wagen von meinem Vater nutzen konnte. Ohne diese Möglichkeiten hätte ich vier Wochen kein Fahrzeug gehabt. Das ist schon erbärmlich und ich gehe davon aus, dass ich bei nächster Gelegenheit die Versicherung wechseln werde. So viel Geld kann man mit der Werkstattbindung nicht sparen, dass man es akzeptieren kann, vier Wochen nicht mobil zu sein. Natürlich ist der neue Lenkstockschalter um Längen besser als der günstige, den ich zurückgeschickt habe und ich möchte ihn auch gar nicht mehr loslassen, aber die lange Wartezeit war absolut nicht akzeptabel. Allerdings muss ich gestehen, dass ich den Benz mit dem neuen Lenkstockschalter noch mehr liebe.


Zwei weitere Siege fürs Café Bistro
Die Frau, die im letzten Jahr über dem Café Bistro einzog und dafür sorgen wollte, dass das Café Bistro geschlossen wird, gibt scheinbar auf. Jedenfalls will sie ausziehen, was ich als Aufgabe deute. Der Lärm ist ihr zu viel und offensichtlich hat auch sie mit stumpfen Waffen gegen das Café Bistro gekämpft. Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Das Café Bistro gewinnt nämlich immer. Die Nachbarn neben ihr, ebenfalls im letzten Jahr erst eingezogen, wollen gleich mit kapitulieren und ebenso ausziehen, weil sie den Lärm nicht mehr ertragen. Gegen das Café Bistro kann einfach niemand gewinnen. Ich frage mich, wie es sein kann, dass so etwas möglich ist. Wird da vielleicht irgendwer geschmiert? Oder gar unter Druck gesetzt? Denn normal kann es nicht sein, dass seit Jahren das Café Bistro besteht und die Mieter darüber ein- und ausziehen müssen, weil sie den Lärm nicht ertragen. Irgendwo muss da ein Fehler im System sein. Aber wo? Ob ich es je erfahre? Vermutlich nicht. Anstatt mir da jetzt einen Kopf drüber zu machen, werde ich mich einfach auf die neuen Mieter freuen. Etwas anderes bleibt mir ja auch nicht übrig.


Überbewertet
Ein schwüler Abend, die Fenster sind geöffnet und ich liege in meinem Bett. Es ist fast Mitternacht. Ich nehme ein Buch zur Hand. Schuld von Ferdinand von Schirach. Die Lesefreude währt jedoch nicht lange, denn die typischen Geräusche vom Café Bistro verderben den Lesespaß. Vor allem die Geräusche, wenn jemand Flaschen in den Kasten stellt oder rausnimmt, stören sehr. Dazu die Gespräche der Besucher des Café Bistros. Ich bin nicht in der Lage, konzentriert zu lesen. Mehrmals muss ich etwas lesen, um es zu verstehen. Aggressionen steigen hoch. Ich möchte das beschissene Café Bistro abfackeln, Menschen verprügeln, den Vermieter foltern. Nichts davon darf ich. Ich habe lediglich das Recht zu schweigen und zu verzweifeln. Doch was rege ich mich auf? Lesen wird eh überbewertet. Braucht kein Mensch. Und so genieße ich bis spät in die Nacht den Lärm vom Café Bistro. Bis sehr spät in der Nacht. Doch das macht nichts. Schlafen wird auch überbewertet. Kann ich noch machen, wenn ich tot bin.


Der Verfall und mein linkes Auge 6
Mittlerweile sind drei Monate vergangen. Drei Monate ohne Kontaktlinsen und ohne wirklichen Durchblick. Heute sitze ich in einer anderen Augenarztpraxis, um eine GDX-Untersuchung durchführen zu lassen. Hat vermutlich wenig bis gar nix mit meinem Augenproblem zu tun, kann aber sicher auch nicht schaden. Abgesehen davon, dass ich die Untersuchung selber bezahlen muss. Die Untersuchung geht fix, ich bekomme eine Art grafischen Bericht und meine Augenärztin wird mir nächsten Montag erklären, was das alles zu bedeuten hat.

Montag, 21. Mai. Bevor es losgeht, sagt die Augenärztin mir, dass ihr Sohn das gleiche T-Shirt wie ich trägt. Ihr Sohn ist vierzehn. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Das Ergebnis der GDX-Untersuchung zeigt keine großartigen Probleme an. Im Gegenteil. Alles sieht sehr ordentlich aus. Immerhin. Dafür ist mein Augendruck rechts mit einem Wert von 20, im Gegensatz zum Druck links, 15, erhöht. Das muss beobachtet werden. Der folgende Sehtest zeigt eine Hornhautverkrümmung auf beiden Augen. Was soll ich denn mit einer Hornhautverkrümmung? Dafür ist die Sehstärke links nun minimal verbessert. Statt -2,5 nur noch -2,0. Rechts von -2,5 auf -2,25. Normal kann das alles nicht sein. Da die Hornhaut noch immer, wenn auch nur noch leicht, kaputt ist, kann ich mit links natürlich nicht richtig sehen. Interessanterweise kann ich aber Dinge in der Entfernung, die ich normalerweise nicht sehen sollte, erkennen. Das verwirrt selbst die Augenärztin. Außerdem hat sie kaum noch Hoffnung, dass der Hornhautfehler irgendwann doch noch verschwindet und ich wieder “normal” sehen kann. Erbauliche Aussichten sind das nicht. Der nächste Kontrolltermin ist im Juli. Ich kann gehen und ziehe folgendes Fazit: Es geht gesundheitlich echt rapide bergab, wenn man die 40 überschritten hat und ich sollte mich langsam nach einem bequemen Sarg umsehen.


Nächste Infoveranstaltung in Raum 415
Durchaus unerwartet bekomme ich von meiner Betreuerin eine Einladung zu einer Infoveranstaltung. Meine Begeisterung hält sich ebenso in Grenzen wie mein Unverständnis, dass diese Veranstaltung einen Tag vor dem Termin, den meine Betreuerin mir schon im März gegeben hat, stattfindet.
Wie erwartet, erscheine ich pünktlich zur Veranstaltung, die wie üblich in Raum 415 stattfindet. Und wie zu erwarten fängt auch diese Veranstaltung ein paar Minuten später an, weil es viele der geladenen Gäste mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen. Von 17 geladenen Gästen, haben nur 11 den Weg hierher gefunden oder angetreten. Eine fast beachtliche Quote von 64%. Zunächst wird uns mitgeteilt, dass wir alle super qualifiziert sind und niemand verstehen kann, dass wir nicht eingestellt werden. So etwas nenne ich einen herrlich verlogenen Einstieg. Zu unserer Betreuerin bekommen wir für unsere goldene Zukunft einen Mann vom Arbeitgeberservice dazu, der ordentlich dabei mithelfen wird, dass wir demnächst einen Job bekommen. Lustig finde ich, dass der Mann vom Arbeitgeberservice mir vor Wochen noch Leute geschickt hat, damit ich denen Bewerbungsunterlagen erstelle. Natürlich waren auch alle sehr qualifiziert und haben, so sagt er, mittlerweile alle längst einen Job. Ich werde das demnächst mal überprüfen. Zwei von den Leuten, die hier mit mir sitzen, haben schon an früheren Infoveranstaltungen mit mir teilgenommen. Es sind immer dieselben hochqualifizierten Arbeitslosen, die man aber Arbeitsuchende nennt, die unverständlicherweise nicht vermittelbar sind. Sehr merkwürdig. Aber ab jetzt wird alles besser. Einer Frau, die ebenfalls hier sitzt, habe ich vor einiger Zeit ebenfalls Bewerbungsunterlagen erstellt. Doch trotz ihrer hervorragenden Qualifikation hat sie noch keinen Job bekommen. Wo mag da nur der Fehler liegen? Vermutlich an meinen Bewerbungen. Denn wieso sonst sollte eine so qualifizierte Fachkraft noch ohne Anstellung sein? Wenn das nicht verrückt ist, was dann? Als nächstes werden wir darauf hingewiesen, dass ein Arbeitgeber, der einen von uns einstellt, ein paar Monate lang bis zu 50% des Gehaltes nicht bezahlen muss. Das übernehmen die Jobcenter. Was ich von solchen Vergünstigungen halte, behalte ich für mich. Es folgt sinnloses Geschwafel, dann werden ein paar Stellenangebote, die extra für uns ausgesucht worden, ausgelegt, damit wir gucken können, ob etwas für uns dabei ist. Eine Teilnehmerin ist etwas gereizt, als sie erkennt, dass bei den Stellenangeboten auch 400 Euro Jobs sind. 400 Euro Jobs findet sie Scheiße, weil man die 400€ nicht komplett behalten kann. Die Frau trägt eine praktische Kurzhaarfrisur, ein zu enges Shirt und hat eindeutig Übergewicht. Aus ihr könnte man locker zwei Frauen machen. Mit ihrem blöden Gelaber hält sie uns nur auf. Dämliche Dumpfbacke. Mich berührt der ganze Quatsch erstaunlich wenig, ich schaue mir die Jobangebote an, suche mir eins raus, was mich angeblich interessiert und trage meinen Namen ein, damit mir das Angebot demnächst zugeschickt wird. Das ist herrlich schwachsinnig. Doch ich habe im Laufe der Jahre gelernt, dass man bei solchen Dingen einfach nur mitmachen muss. Ist entspannter als sich aufzuregen. Abschließend werden wir darauf hingewiesen, dass jeder von uns bald einen Termin bekommt. Da werden wir dann zu dritt sitzen und über die goldene Zukunft reden. Ich freue mich schon sehr darauf. Ach ne, das ist jetzt gelogen. Lügen soll man ja nicht. Meinen morgigen Termin bei meiner Betreuerin kann ich übrigens streichen. Zwei Termine in einer Woche sind nämlich albern. Finde ich auch. Zeit zu gehen.


Zu warm
Der Sommer hat noch gar nicht wirklich angefangen, da erreichen die Temperaturen schon 30 Grad. Eindeutig zu warm. Ich liege auf meinem Bett, der Ventilator im Wohnzimmer ist an, alle Fenster und die Plissees sind geschlossen. Es soll nicht noch mehr Wärme, die mich völlig lähmt, eindringen. Mein Kreislauf ist am Boden. Ich schlafe und schlafe und schlafe. Verschlafe den ganzen Nachmittag. Es ist zu warm zum atmen, zu warm, nicht zu atmen, zu warm, etwas zu unternehmen, zu warm, warm zu essen. Es ist natürlich auch zu warm, um Sex zu haben. Das allerdings ist okay, denn es ist auch niemand da mit dem ich Sex haben wollte oder könnte. Und körperlich bin ich dazu auch gerade nicht in der Lage. Des Weiteren ist es zu warm zum frieren und zu warm jetzt Pizza zu machen. Mache ich trotzdem, weil ich nix anderes im Haus habe. Als die Pizza fertig ist, zieht es sich draußen zu. Starker Wind kommt auf, Regen fällt. Die Temperatur sinkt um 10 Grad. Draußen lässt es sich nun aushalten. Drinnen leider nicht. Schwüle 27 Grad machen mir das Leben schwer. Der Ventilator läuft, der Schweiß ebenso. Mühsam schleppe ich mich ins Bad, wo eine kühle Dusche längst gestorben geglaubte Lebensgeister weckt. Ich bin zurück und hoffe, dass solche Tage die Ausnahme bleiben, fürchte aber, dass der Sommer noch einige dieser Tage, an denen das Thermometer über 30 Grad klettert, bringen wird. Körper und Geist sind zu alt für solche Temperaturen. Scheiß Erderwärmung, scheiß Klimawandel und scheiß Menschen, die daran sicher nicht ganz unschuldig sind.


The cold light of day
Mein erster Kinobesuch des Jahres führt mich nach Dortmund ins Cinestar. Bei der Filmwahl habe ich nicht wirklich eine Wahl, weil ich die Eintrittskarten gewonnen habe. Bezahlt hätte ich für den Film sicher nicht. Wir landen in Kino 13. Zugewiesene Plätze 12 und 13. Lustigerweise ist Platz 13 ein Doppelsitz. Und erschreckenderweise ist der Sitz völlig zerschlissen und unselig. Wir setzen uns auf zwei andere Plätze. Das Kino ist eh fast leer. Unglücklicherweise suchen wir uns ausgerechnet die Plätze aus, die kurze Zeit später beansprucht werden. Wir gehen drei Reihen weiter nach vorne und hoffen, dass niemand hier sitzen will. Auch in dieser Reihe machen die Sitze nicht den besten Eindruck. Die Armlehnen sind im ganzen Kinosaal einfach widerlich. Weich, schwammig und vermutlich voll von Schweiß und anderen Flüssigkeiten, die frühere Besucher abgesondert haben. Ich ekel mich davor, meinen Arm darauf abzulegen. Wenn ich ehrlich bin, ekel ich mich vor dem ganzen Kinosaal. Der Film passt sich rasch dem Niveau des Interieurs an. Anfangs noch akzeptabel wird der Film von Minute zu Minute lächerlicher. Am Ende ist er so grotesk, dass ich ständig lachen muss. Der Film ist zu einer echten Zumutung geworden. Es passt alles zusammen. Schmuddeliges Kino, erbärmlicher Film und exakt dreizehn Besucher. Ich bin sehr froh, dass ich dafür keinen Cent bezahlt habe.


Staub und andere Probleme
Die Badezimmermöbel sind mit einer Staubschicht bedeckt. Die Fensterbank ebenfalls. Hier wurde wohl länger nicht geputzt. Es ist Mittwoch und ich frage mich, wann ich mein Bad zuletzt geputzt habe. Zu meiner Überraschung stelle ich fest, dass es keine 24 Stunden her ist. Wieso um alles in der Welt sieht es dann so aus, als wäre es Tage oder Wochen her?
Während ich das Bad putze, fällt es mir ein. Das Problem habe ich jedes Jahr, wenn ich die Fenster auflassen kann oder muss. Hatte ich nur zwischenzeitlich verdrängt. Vermutlich, um nicht völlig zu verzweifeln, weil diese Wohnung eine echte Zumutung ist. Im Sommer zu warm und bei geöffneten Fenstern innerhalb weniger Minuten völlig zugestaubt, was daran liegen könnte, dass ich nahe einer Hauptstraße und umgeben von Kraftwerken wohne. Auf dem Balkon sitzen geht auch nur selten, weil es meistens einfach zu windig hier oben ist. Dazu der nächtliche Lärm vom Café Bistro. Sommer bereiten in dieser Wohnung definitiv keine Freude. Da ist der Winter eindeutig angenehmer. Zwar ist es dann etwas kalt in der Wohnung und das warme Wasser in der Dusche funktioniert nicht immer zuverlässig, aber zumindest ist es weniger verstaubt und ich kann in Ruhe schlafen. Schlafen ist für einen Mann meines Alters nämlich sehr wichtig. Noch wichtiger wäre eine Wohnung, die mir mehr Freude bereitet. Doch woher bekomme ich eine solche Wohnung? Wer finanziert mir das und wieso bin ich nicht reich? Bevor ich weiter darüber nachdenke, befreie ich auch die anderen Zimmer vorübergehend vom Staub. Ist zwar irgendwie sinnlos, aber ich habe keine Wahl. Vielleicht sollte ich eine Frau heiraten, die meine Wohnung sauber hält. Aber das wäre irgendwie albern und auch arg übertrieben. Oder?


Joggen mit Handicaps
Obwohl ich weiß, dass joggen einfach nicht gut für meinen alten Körper ist, kann ich es auch dieses Jahr nicht lassen und versuche es erneut. Als ob Arthrose mit zunehmendem Alter besser wird. Und weil ein Handicap niemals genug ist, jogge ich zum ersten Mal in meinem Leben mit Brille. Schön ist das nicht.
Der Wald der Lüstlinge ist leer. Vermutlich ist es noch zu früh für die Lüstlinge. Mir ist das Recht, kann ich mich so doch einzig allein auf mich und meine alten Knochen konzentrieren. Die ersten drei Minuten läuft es wirklich gut, dann melden sich Wadenkrämpfe, die mich ein wenig irritieren. Ich ignoriere sie und sie verschwinden ebenso schnell, wie sie gekommen sind. Bis zur elften Minute bin ich durchaus entspannt und genieße meinen Joggingausflug. Gelegentliches Taubheitsgefühl im kleinen Finger der linken Hand ignoriere ich. Dann meldet sich mein Knie, und weil ich nicht nur alt, sondern auch minimal weise bin, höre ich sofort mit dem joggen auf und gehe ein wenig. Ich möchte mir mein Vergnügen so früh nicht zerstören lassen. Nach drei Minuten jogge ich weiter. Für vier Minuten, dann muss ich wieder gehen. Früher hätte mich das wahnsinnig geärgert, heute freue ich mich, dass ich überhaupt hier sein darf. Abwechselnd jogge und gehe ich, um wenigstens auf dreißig Minuten Waldzeit zu kommen. Nach 29 Minuten wird der Schmerz heftiger. Eine Minute zu früh, weshalb ich verschiedene Laufstile versuche, um mein Tagesziel zu erreichen. Als ich meinen Oberkörper nach vorne beuge, entlaste ich scheinbar mein Knie. Und so kann ich sogar zu einer Art Spurt ansetzen. Ich renne fast wie ein trainierter 67 jähriger. Etwas über eine Minute lang. Der Endspurt entschädigt mich für die vorausgegangenen Qualen. Dem Knie geht es gut, der Finger war seit der ersten Laufpause auch nicht mehr taub. Es hätte durchaus schlimmer laufen können.

Frisch geduscht und durchaus zufrieden, mache ich mich wenig später auf den Weg, um den Benz wegzubringen. Kaum habe ich die Treppenstufen erreicht, stehe ich vor einem Problem. Wie komme ich mit diesen Knieschmerzen die Treppen runter? Nur unter großer Anstrengung schaffe ich es zum Fahrstuhl. Dies sind die wenigen Momente, in denen ich dankbar bin, dass es hier im Haus einen Fahrstuhl gibt. Leider bin ich nicht mehr in der Lage, schmerzfrei zu gehen. Selbst mein Sprunggelenk schmerzt jetzt. Und so schleppe ich mich mit unsäglichen Schmerzen durch die Gegend. Unter diesen Umständen ist es sicher besser, wenn ich in Zukunft ganz aufs Joggen verzichte und mir ein Fahrrad zulege, um einigermaßen fit zu bleiben. Ich hasse Fahrradfahren. Und vernünftig bin ich auch viel zu selten. Für meine sportliche Zukunft sehe ich schwarz.


Umsiedeln oder integrieren
Montag, 28. Mai 2012. 00.45 Uhr. Vor dem Café Bistro stehen Tische und Stühle. Die Gäste sorgen dafür, dass niemand im näheren Umkreis des Café Bistros schlafen kann. Sie unterhalten sich, wie fast jede Nacht, viel zu laut und aufgeregt. Und weil sie nicht meine Sprache sprechen, und ich nicht die ihre, verstehe ich nicht einmal, welche interessanten Themen mich vom Schlaf abhalten. Ich könnte mich mit Schlafmitteln vollpumpen, bis ich schlafen kann, aber das soll auf Dauer ungesund sein und abhängig machen. Alternativ könnte ich die Fenster schließen. Nur wäre es dann zu warm, um zu schlafen. So kann ich nur zwischen zu warm und zu laut wählen. Beides keine wirklichen Lösungen.
01.45 Uhr. Ich liege einfach so da und lausche den Klängen des Orients. Noch immer verstehe ich kein Wort. Ich muss unbedingt einen Türkischkurs machen, dann verstehe ich wenigstens, was für unterhaltsame und spannende, teils hitzige Gespräche mich vom schlafen abhalten. Vielleicht sind die ja so interessant, dass ich nachts runter gehen kann, um mitzudiskutieren. Schlaf wird eh überbewertet. Und Schlafes Bruder ist der Tod.
02.26 Uhr. Ich frage mich, wieso man mich nicht einfach zwangsumsiedelt. Irgendwohin, wo ich mich nicht über den Lärm des Café Bistro aufregen muss. Wo ich auch nicht auf die dumme Idee kommen würde, nachts die Polizei zu rufen, um mich über den Lärm zu beschweren. Diese Beschwerden sind sowieso völlig unsinnig. Es ist doch so, dass die einzigen, die hier irgendwelche Rechte haben, zum Café Bistro gehören.
02.53 Uhr. Vielleicht muss ich einfach nur lernen, mich zu integrieren. Integration ist wahrscheinlich doch eine feine Sache und die einzige Lösung für mich. Ich muss unbedingt herausfinden, wie Integration geht und dann wird alles gut. Das Internet kann sicher helfen. Also stehe ich auf, um dort Antworten zu finden, u.a. auf der Seite Integration NRW. Während ich die Seite betrachte, muss ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich überfordert bin. Ich scheine zu blöd zu sein, um integriert zu werden. Oder bin ich einfach nur ein ignorantes und integrationsunwilliges Arschloch?
03.13 Uhr. Ich frage mich, ob es nicht irgendwo eine Selbsthilfegruppe für Menschen wie mich gibt. Es gibt doch für fast alle Problemmenschen so Gruppen. Es kann doch nicht sein, dass ich für immer so ein Arsch bleibe und nachts meine Ruhe haben will, anstatt mich am fröhlichen Treiben vom Café Bistro zu erfreuen oder gar voller Freude und Integrationswillen am nächtlichen Treiben teilnehme. Ich bin mir sicher, dass Deutschland eine Lösung für so Problemdeutsche wie mich hat. Möglicherweise sogar eine Endlösung. Und wenn es nicht klappt, dann kann man mich immer noch in ein Atommüllendlager stecken. Wäre doch gelacht, wenn ich nicht schon bald kein Problemmensch mehr bin. Darf man eigentlich nur Problembären töten oder auch Problemmenschen, wie mich?
03.54 Uhr. Was für Gesetze gelten hier eigentlich? Es muss ein geheimes Abkommen geben, welches mir unzufriedenem Querulant nicht bekannt ist. Ich bin gerade so genervt, dass ich mir wirklich wünsche des Landes verwiesen zu werden. Zwangsumsiedlungen hat es immer mal gegeben, warum also nicht für mich? Andererseits sind solche Zwangsumsiedlungen sicher teuer und haben einen bitteren Beigeschmack. Wenn ich eines Tages genug Geld habe, dann siedle ich mich selbst um. Laut meinen Berechnungen wird das im Jahr 2076 sein. Dumm nur, dass ich da schon längst tot sein werde. Vermutlich sogar schon viel eher, denn dieser nächtliche Lärm ist sicher alles andere als gesund.
04.02 Uhr. Ich merke, dass ich krank werde. Geisteskrank. Ich leide unter Gewaltfantasien und möchte das Café Bistro abfackeln. Aber das darf ich nicht, weil es strafbar ist. Würde mir auch mit Sicherheit als ausländerfeindliche Aktion ausgelegt. Und wenn jemand von meinen täglich wachsenden und immer wilder werdenden Gewaltfantasien gegen das Café Bistro erfährt, kriege ich sicher Probleme. Dann schleppt man mich vermutlich zum Staatsschutz, wo man mich eh schon kennt und dann, wenn ich zu Recht verurteilt worden bin, sitze ich entweder im Gefängnis oder in einer Irrenanstalt. Ich glaube, mir wäre die Irrenanstalt lieber. Passt besser zu mir. Außerdem wird man da nicht, ganz sicher aber seltener, in den Arsch gefickt. Gefickt bin ich mit dieser Wohnung nämlich schon genug. Wo soll das nur enden? Bevor ich jetzt völlig durchdrehe, nehme ich ein paar Tabletten, um zu schlafen und meine bösen und falschen, vermutlich sogar kranken Gedanken loszuwerden. Alles andere wäre albern und unverantwortlich.
07.18 Uhr. Der Café Bistro Weckdienst funktioniert vorzüglich. Dumm nur, dass ich überhaupt nicht geweckt werden wollte. In einer Welt mit Regeln würde es so etwas nicht geben. Vielleicht sollte ich mir angewöhnen, tagsüber zu schlafen. Dann würde ich eventuell doch noch ein guter Bürger. Da muss ich drüber nachdenken, wenn ich wieder klar bei Verstand bin. Aber war ich das je?


Der Maikäfer
Als ich den Balkon betrete, liegt er auf dem Rücken und rührt sich nicht. Normalerweise schenke ich toten Insekten wenig Beachtung, doch weil Maikäfer aus mir unerklärlichen Gründen irgendwie beliebt sind, betrachte ich ihn genauer. Natürlich finde ich ihn genauso abstoßend wie alle Käfer. Ich verstehe echt nicht, was so ein Maikäfer für eine Begeisterung auslöst. Wieso findet jemand so einen Käfer toll? Wieso fassen manche Menschen solche Käfer an? Küchenschaben oder Kakerlaken fasst doch auch keiner an. Oder Hirschkäfer. Was soll an einem Maikäfer so toll sein? Die sind fett und hässlich. Die Farbe mag ganz okay sein, ist aber eher etwas für einen Stuhl als für einen Käfer. Nun liegt dieser hässliche Käfer auf meinem Balkon und rührt sich nicht. Ich frage mich, wie er hier hingekommen ist und warum er hier rumliegt. Wozu sind Maikäfer eigentlich gut? Ich setze mich auf meinen Stuhl und lese. Ab und zu werfe ich einen Blick auf den Käfer. Sieht weiterhin tot aus. Als ich nach einer halben Stunde wieder zu ihm sehe, bin ich mir sicher, dass er sich bewegt. Jetzt ist meine Neugier geweckt. Ich hole einen Schrubber und stoße ihn an. Nichts. Noch ein Versuch. Der lebt. Ich drehe ihn mit dem Schrubber um. Er scheint etwas durcheinander aber durchaus lebendig. Jetzt wird der Tag doch noch interessant. Der Maikäfer scheint sich zu orientieren und setzt sich in Bewegung. Wo will er hin? Zum Stuhl, der in etwa die gleiche Farbe hat wie er? Nein. Er krabbelt am Stuhl vorbei und scheint einen Plan zu haben. Zielstrebig rennt er vor die Wand. Ist er kurzsichtig, dämlich oder ein Selbstmörder? Er krabbelt an der Wand entlang und sieht etwas unbeholfen aus. Der hat bestimmt die Orientierung verloren. Er erreicht die Fliegengittertür, untersucht sie und entscheidet, dass er da hoch muss. Hochkonzentriert klettert er los. Mit seinen sechs Beinen tastet er sich voran. Sieht fast professionell aus, wie er da rumkraxelt. Dennoch bin ich sicher, dass er gleich runterfällt. Und schon passiert es, der kleine Trottel fällt runter und landet auf dem Rücken. Er strampelt wie blöde, schafft es aber zunächst nicht, sich umzudrehen. Er sieht ziemlich albern aus, wie er da so strampelt. Nach einer Weile schafft er es, dreht sich um, kommt dabei aber an die Tür und fällt zurück auf den Rücken. Besonders geschickt sind Maikäfer scheinbar nicht. Er strampelt weiter. Mich langweilt das, weshalb ich weiter lese.
Nach ein paar Minuten schaue ich, was der kleine Trottel macht. Nichts. Wie tot liegt er da. Was für ein Versager. Ich hole den Schrubber und drehe ihn um. Er bewegt sich nicht. Ist er nun wirklich tot oder will er mich verarschen? Wenige Sekunden später ist er wieder voll da und setzt sich in Bewegung. Äußerst konzentriert und zielstrebig wandert er auf die Wand zu. Was hat er vor? Suizidversuch zwei? Will er sich umbringen, indem er vor die Wand rennt? Zumindest scheint es so. Lebensmüder kleiner Trottel. Er erreicht die Wand und versucht erneut hochzuklettern. Was soll denn das? Ist der völlig bescheuert? Gelangweilt gehe ich in die Wohnung, um etwas zu essen. Als ich Minuten später wiederkomme, liegt er, wie soll es anders sein, auf dem Rücken und strampelt wie ein Verrückter. Dem ist echt nicht zu helfen. Ich schließe die Balkontür. Der Maikäfer langweilt mich.
Drei Stunden später schaue ich nochmal nach dem kleinen Doofmann. Er liegt einfach nur da. Ich stupse ihn an. Nichts. Ich schupse ihn einmal über den Balkon. Nichts. Er hat seine sechs Beinchen von sich gestreckt und ist tot. Auch wenn er nun sehr freundlich daliegt, kann ich mich nicht für ihn begeistern. Weil ich seine Unterseite nun lange genug betrachtet habe, drehe ich ihn mit einem Spachtel um. Und was mach der kleine Trottel? Er kommt zu Bewusstsein, scheint sich umzusehen und latscht los. Direkt auf die nächste Wand zu. Der hat doch wirklich einen an der Waffel. Warum versucht er nicht ein einziges Mal zu fliegen? Hat er Alzheimer und vergessen, dass er fliegen kann? Sind seine Flügel kaputt? Hat er Flugangst? Würde es ihm helfen, wenn ich das alberne Maikäferlied singe? Bevor er die Wand erreicht, schnappe ich ihn mir mit dem Spachtel und setze ihn aufs Balkongeländer. Sichtlich verwirrt sitzt er da und schaut sich um. Der hat sicher einen Gehirntumor oder einen anderen Schaden. Minutenlang sitzt er da. Dann hat er eine Idee. Er geht zum Rand des Geländers und fällt runter. Sind alle Maikäfer so bescheuert?

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