Keoma – Melodie des Sterbens

Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen habe ich Keoma bisher nie gesehen und dabei hätte ich es auch belassen sollen, denn dieser Western hat nicht viel zu bieten, was mir zusagt. Dafür aber viel, was mir missfällt. Da ist zum einen die furchtbare Musik, bei der ich sogar einmal lachen musste, als sie einsetzte. Das ist alles schon ziemlich psychomäßig und teilweise auch verstörend. Die Geschichte hat es so ähnlich natürlich schon mehrfach gegeben, was nicht unbedingt schlecht sein muss, diese Umsetzung ist allerdings stellenweise nur schwer zu ertragen. Positiv ist auf jeden Fall die Synchronstimme von Keoma (Franco Nero), denn diese kennt man von Clint Eastwood, was das Ganze letztlich aber noch verstörender macht, weil man so einen Mist nicht mit der Synchronstimme in Verbindung bringen kann. Das ist aber vermutlich nur mein persönliches Problem und dafür kann der Film ja nichts. Mit zunehmender Dauer ist es mir jedenfalls immer schwerer gefallen, den Film weiterzuschauen, obwohl es durchaus auch gute Szenen gibt. Diese reichen aber nicht, um dem Film wirklich zu helfen. Das Finale ist dann ein weiterer nerviger Höhepunkt, der durch das Schreien der schwangeren Frau zu einer Strapaze für den Zuschauer wird. Für mich ist Keoma kein Western, den man empfehlen kann, da der Unterhaltungswert einfach zu kurz kommt und der Film insgesamt einfach zu Psycho ist.

Fazit: In etwa so unterhaltsam wie eine Feuerwehrsirene.

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