Monsieur Claude und seine Töchter

Monsieur Claude (Christian Clavier) hat vier Töchter. Sehr zu seinem Leid, haben bereits drei seiner Töchter Männer geheiratet, die er einfach nicht akzeptieren kann, weil es keine angemessenen Franzosen sind. Odile (Julia Piaton) hat einen Juden geheiratet, Isabelle (Frédérique Bel) einen Muslim und Ségolène (Emilie Caen) einen Chinesen. So ruhen alle sein Hoffnungen auf Laure (Elodie Fontan). Doch als diese ihren zukünftigen Ehemann vorstellt, ist Monsieur Claude endgültig erledigt.
Eigentlich ist die Idee durchaus witzig, aber leider ist die Umsetzung so flach, vorhersehbar und größtenteils unlustig, dass es einfach keinen Spaß macht. Es wird mit Vorurteilen gespielt, es werden Klischees bedient, aber leider alles in einer derart unwitzigen, teilweise plump nervenden Art, dass man manchmal nicht mehr hinsehen mag. Der künstliche Humor, der so schlicht vorgetragen ist, dass es manchmal weh tut und die gestelzten Witze sind wirklich alles andere als köstlich. Völlig überzeichnete Charaktere helfen da natürlich auch nicht weiter. Alles ist übertrieben lustig, ohne wirklich lustig zu sein. Es ist schon erstaunlich, dass dennoch ab und zu ein Witz zündet. Der dargestellte Rassismus ist vermutlich durchaus real, aber auch das spielt weder eine Rolle noch hilft es dem Film irgendwie weiter, denn irgendwann nervt es nur noch, was die Protagonisten vortragen. Je länger man Monsieur Claude und die anderen Chaoten betrachtet, desto unsymapathischer und lästiger wird es. So ist Monsieur Claude am Ende nur noch anstrengend und dürfte nur sehr einfachen Leuten mit dem Hang zum kitschig, schlichten Humor gefallen.

Fazit: Kitsch pur.


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