Silent Night – Und morgen sind wir tot

Ein letztes Abendessen zu Weihnachten mit Freunden und Verwandten, denn für die Menschheit gibt es keine Zukunft mehr. Die Welt ist zerstört, die Menschen zahlen den Preis für ihr Verhalten. Sie haben nur noch die Wahl, wie sie sterben. Mit einer Tablette oder qualvoll, weil es nur diese beiden Möglichkeiten gibt. Oder doch nicht? Bis auf einen Jungen, der all das hinterfragt, steht für alle anderen Anwesenden fest, dass sie nach diesem letzten gemeinsamen Abend eine Tablette nehmen und friedlich sterben. Bis es soweit ist, wird sich gestritten und diskutiert, ganz so, wie es Menschen immer tun. Ein fast normaler Abend, der aber anders sein wird.
Die Geschichte gefällt mir und passt prima in diese Zeit. Dadurch könnte es sich auch um eine Doku handeln. Kamera drauf bis zum Ende, weil es einfach so ist. Die Protagonisten fügen sich ihrem Schicksal, Ideen haben sie schon lange keine mehr. Ein wunderbar realistischer, aber vielleicht auch verstörender Blick auf die ganz normalen Menschen mit ihren Sorgen und Problemen. Mir hat Silent Night überraschend gut gefallen und ich hatte auch etwas ganz anderes erwartet. Kurzweilige Unterhaltung, guter Soundtrack, ab und zu witzig, nachdenklich und letztlich vollkommen Hoffnungslos. Oder doch nicht?

Fazit: Passt perfekt in diese Zeit und könnte dem einen oder anderen gefallen.