Filmkritik: Die Vermessung der Welt

Die Leben von Carl Friedrich Gauß (Florian David Fitz) und Alexander von Humboldt (Albrecht Schuch) werden im Wechsel gezeigt. Mal geht es um die Erlebnisse von Carl Friedrich Gauß, dann wieder um Alexander von Humboldt. Schon allein der Wechsel von der einen zur anderen Person sorgt für Unbehagen. Dazu kommt, dass alles irgendwie wahllos wirkt. Es scheint der Zusammenhang zu fehlen und so ist schon nach wenigen Minuten jegliches Interesse an dem Film minimiert. Dazu kommt dieser merkwürdige, aber stets fragwürdige deutsche Humor, der nie witzig, sondern andauernd dümmlich daherkommt. Möglicherweise sollen manche Szenen und Auftritte auch gar nicht witzig sein. Dann stellt sich allerdings die Frage, was sie stattdessen sein sollen. Erschreckenderweise wirken diese klugen Köpfe in dem Film öfter recht dümmlich. Manchmal kommt es einem gar so vor als wären alle etwas beschränkt oder auf ihre ganz spezielle Art zurückgeblieben. Auch das Fehlen jeglicher Spannung tut dem Film nicht gut. Ebenfalls völlig unpassend ist der Erzähler, dessen Stimme den Film von Beginn an abwertet. Und so ist es wenig verwunderlich, wenn man während der zwei Stunden jegliches Interesse an dem Werk verliert.

Fazit: Aufregend wie ein zu Boden gefallener Waschlappen.

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