Filme 10.18

Der letzte monatliche Filmrückblick kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn im Oktober habe ich tatsächlich 35 Filme geschau und es waren auch erstaunlich viele Filme dabei, die zum Abschluss erwähnt werden können. Ein paar der positiven Überraschungen stelle ich kurz vor. Besser kann eine Tradition nicht enden.

Mit Mann unter Feuer, einem Film aus meiner Sammlung, begann der äußerst erfreuliche Filmmonat. Der Film hat durchaus ein paar Schwächen, aber er gefällt mir so gut, dass ich ihn mir immer mal wieder anschauen mag. Außerdem war so sichergestellt, dass der erste Film des Monats nach meinem Geschmack sein würde, nachdem die letzten Monate nicht immer gute Filme zum Anfang zu bieten hatten.

Brimstone – Erlöse uns von dem Bösen erzählt die Geschichte eines Priesters (Guy Pierce) und einer jungen Frau (Dakota Fanning), die wirklich gut erzählt und spannend ist. Es ist eine durchaus kranke Geschichte über menschliche Abgründe, die wenig Hoffnung lässt. Die Schauspieler können durchweg überzeugen und der Film ist durchaus mal etwas anderes. Kann man sich darauf einlassen, bekommt man einen außergewöhnlichen Film serviert, der einen vom Anfang bis zum Ende in seinen Bann zieht.

Jugend ohne Gott erzählt eine Geschichte, die man durchaus als Gesellschaftskritik verstehen kann und die von der Realität gar nicht so weit entfernt ist, wie man es sich vielleicht wünscht. Durchweg spannend, mit guten Darstellern und einem guten Soundtrack, hat mich Jugend ohne Gott positiv überrascht. Auf Langeweile wird verzichtet und die Rollen sind gut besetzt. Für mich definitiv eine weitere Filmempfehlung des Monats. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Feinde ist ein Western in dem es eigentlich keine Gewinner gibt. Er zeigt die Sinnlosigkeit des Krieges und das Menschen einfach nicht zu retten sind. Dass es kaum etwas sinnloseres als all das Töten gibt, verdeutlicht dieser bis in die Nebenrollen gut besetzte Western und ist vom Anfang bis zum Ende einfach sehenswert. Der Filmtipp des Monats.

Happy Deathday erzählt eine ähnliche Geschichte wie der Klassiker Und täglich grüßt das Murmeltier. Die Umsetzung ist ziemlich gut gelungen, der Film bietet durchaus Überraschungen und ist von kleinen Schwächen abgesehen wirklich sehr unterhaltsam. Ich mag solche Geschichten gern und wünsche mir manchmal auch so einen Murmeltiertag, damit dieser eine Tag am Ende vielleicht doch gut ausgeht.

Maudie erzählt die Geschichte der Künstlerin Maude Lewis, die trotz Behinderung mit der Malerei ihren Lebensunterhalt aufbessern konnte. Es ist ein sehr ruhiger, aber stets sympathischer Film, der sehr interessant ist und mich positiv überrascht hat.
https://www.youtube.com/watch?v=4rZSKhw59YM

Bei deutschen Filmen, die dazu Krieg als Thema haben und in Schwarz-Weiß präsentiert werden, bin ich aus den unterschiedlichsten Gründen erstmal sehr skeptisch. Und Der Hauptmann fängt auch nicht so an, dass ich direkt angetan war. Doch nach einer Weile gefiel mir die Geschichte und sie entwickelte sich in einer für mich überraschende Richtung. Es wird gezeigt, zu was Menschen, besonders Männer, fähig sind, wenn man sie lässt. Dass der Film auf wahren Ereignissen beruht, macht ihn nur noch interessanter. Am Ende steht also mal wieder ein deutscher Film, den sich hoffentlich sehr viele Menschen anschauen und im besten Fall daraus etwas lernen. Obwohl die meisten Menschen letztlich nur selten dazulernen.

Wunder. Der für mich emotionalste Film des Monats und zugleich der monatlichen Filmrückblicke. Eine wirklich schöne Geschichte, die vielleicht zum Nachdenken anregen kann und vermutlich viel zu optimistisch endet. Dennoch ein sehenswerter Film, der mich sehr berührt hat.

2 Kommentare

  1. Ich mag Christian Bale. Der ist fast auf den Tag genau fünf Jahre jünger als ich. Ok, ich habe mir 13 nicht in tollen Filmen mitgespielt (Das Reich der Sonne). Und hat wirklich schöne Augen.

    “Die Herrschaft des Feuers” war eher gruselig.

    Dafür aber “Equilibrium” wesentlich besser!

    Über den Rest (ausser American Psycho) decke ich den Mantel des Schweigens 😉

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