Bilder meines Verfalls – Bild 25

1988

Vermutlich das Foto der Fotos in meiner Sammlung. Eine derartige Komposition hat es danach nie mehr gegeben. Das Zusammenspiel aus modischer Frisur, einem in die Hose gesteckten Pulli mit Totenkopf und dem zärtlichen Blick eines ziemlich jungen Mannes ist unübertroffen und bis heute unerreicht in seiner Aussagekraft. Der sanfte Blick, das harte T-Shirt und das Kassettenregal geraten unter der ausufernden Frisur fast zu belanglosen Accessoires, doch nur all das zusammen ergibt ein schlüssiges und aussagekräftiges Bild, welches für den Gesamteindruck entscheidend ist. Die komplette Lebenssituation und die Zerrissenheit des jungen Models wurden nie deutlicher eingefangen und so entstand ein Foto, welches noch lange nachwirkt.

3 Kommentare

  1. Das Gesicht und der Ausdruck ist toll. , hat was kinskihaft sehr interessantes. Zu der Zeit hatte ich lange indienkleider an, hennarot gefärbte Haare und mein Parfum war patchouli. Was sollte ihr Look sein, ein Mix aus Metalhead und discopopper?

    • Ist die Zeit der Indienkleider von Dauer gewesen?
      Ich weiß nicht, was mein Look sein sollte. Vermutlich ein kurzer Protest gegen alles und jeden und meine eigene Spießigkeit. Discopopper ist ein lustiges Wort. Ich habe nie in der Disco gepoppt. ?

      • Die Indienkleiderzeit war für mich eine kurze. So von 1978 bis 79 .
        Hihi, Discopopper oder nur Popper. Die Feinde der Punks ?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert