Filmperlen aus meiner Jugend 6

Jaguar lebt
Früher, also vor unendlich langer Zeit, gehörte Jaguar lebt zu den Filmen, die ich mir, zumindest in meiner Erinnerung, öfter angeschaut habe. Vor einigen Jahren erinnerte ich mich wieder daran und wollte ihn unbedingt nochmal ansehen. Allerdings erschien diese Aufgabe lange unmöglich, doch dann entdeckte ich ihn zufällig bei Amazon Prime und musste sofort testen, wie ich das alte Werk heute finde.
Den Anfang den ich noch gut in Erinnerung hatte, fand ich sofort blöd und so hölzern ging es direkt weiter. Immerhin gibt es alte, aber klassische Kämpfe und kurz einen Ford Fiesta der ersten Generation zu sehen. Die Musik deutet hin und wieder einen guten Film an und die Darsteller sind durchaus nicht nur Unbekannte. Barbara Bach vermittelt einen Hauch von Bond, der Hauptdarsteller Joe Lewis hat zwar einen netten Namen, aber sonst wenig zu bieten. Vielleicht hat man deshalb auch nicht mehr viel von ihm gehört. Dazu gesellen sich Christopher Lee, Donald Pleasance, Capucine und John Huston, aber das hilft dem Film nicht wirklich weiter. Oft ist das Dargebotene einfach nur lächerlich und das Zusehen bereitet üble Qualen. Interessanterweise konnte ich mich an fast nichts erinnern, obwohl ich sicher war, den Film einige Male gesehen zu haben. Lediglich an den Anfang und den Kampf am Ende hatte ich Erinnerungen. Wobei ich vom Endkampf auch nur wusste, dass es ihn gibt. Nun frage ich mich, ob ich mir den billigen Blödsinn damals wirklich öfter angeschaut habe, da ich mich an fast nichts erinnern konnte. Und wenn ich ihn doch öfter gesehen habe, dann wüsste ich gerne warum. Jaguar lebt ist definitiv eine ganz fürchterliche Filmperle aus meiner Jugend und absolut nicht zu empfehlen. Es gibt nicht einmal eine einzige Szene, die ich empfehlen kann. Nichts, gar nichts.

Jeder Kopf hat seinen Preis
Jeder Kopf hat seinen Preis ist der letzte Film mit Steve McQueen und ich wusste nicht mehr viel von dem, nur dass er früher in meiner Sammlung war und ich ihn öfter schaute, obwohl ich ihn nie so wirklich gut fand. Ich glaube, am besten gefällt mir der Titel, denn auch nachdem ich ihn mir jetzt nach Jahren wieder angeschaut habe, weiß ich nicht, wieso ich ihn früher öfter schaute, finde ihn aber auch nicht schlecht. Die Actionszenen finde ich allerdings ziemlich lächerlich. Besonders die Verfolgungsjagd mit dem Mähdrescher oder der Blödsinn mit dem Parkhaus. Auch das Ende ist mir etwas zu kitschig, aber insgesamt ist der Film ganz nett. Irgendwas gefällt mir auch jetzt noch, aber konkret benennen kann ich es nicht. Vielleicht finde ich die Rolle, die Steve McQueen spielt, einfach sympathisch. Ob ich den Film nochmal schaue irgendwann, das weiß ich nicht, kann es aber auch nicht ausschließen.

Das turbogeile Gummiboot
In meiner Erinnerung habe ich Das turbogeile Gummiboot vor unendlich vielen Jahren irgendwie gut gefunden, aber außer an Gummiboote und die blonde Frau mit den nach unten gezogenen Mundwinkeln hatte ich ziemlich alles vergessen. Da musste ich nun, gut dreißig Jahre später testen, was ich über den Film denke und es fängt schon nicht überzeugend an. Dazu gibt es Musik, die mir nicht gefällt und ziemlich abgeschmackt Humor. Die blonde Frau mit den nach unten gezogenen Mundwinkel finde ich allerdings immer noch irgendwie sexy. Ganz selten finde ich mal eine Szenes ganz nett, aber ansonsten ist es kein Film, den ich nochmal sehen muss. Ich weiß auch nicht, was mir neben Jennifer Runyon an dem Film damals wohl gefallen hat, denn je länger der Film läuft, desto unerträglicher wird er.

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