Zell – Tag 5

Den Wecker hatte ich auf 08.00 Uhr gestellt und wundere mich doch sehr als ich gegen 08.30 Uhr aufwache und einen Blick auf die Uhr werfe. Was hat mein Smartphone nicht verstanden als ich den Wecker auf 08.00 Uhr stellte. Ich stehe auf, gehe zum Tisch auf dem das Smartphone geladen wird und sehe, dass der Wecker an ist. Nur halt ohne Ton. Ein Wecker ohne Ton ist ähnlich effektiv wie ein Torwart ohne Arme und Beine. Gut, dass ich von alleine wach geworden bin. Ich frühstücke eine Kleinigkeit, packe meine Sachen und schaffe sie in den Benz, der während seines Aufenthalts permanent auf die Mosel schauen konnte. Um die Urlaubsstimmung zu verlieren, werfe ich einen Blick auf meinen Kontostand. Unschwer zu erkennen ist, dass ich diesen Monat nicht mehr viel machen kann. Beide Autos müssen noch einmal vollgetankt werden, das Coupé vermutlich sogar noch zweimal, somit muss ich mich ziemlich einschränken die nächsten Wochen. Am Samstag gehe ich noch mit meinen Kollegen essen und ich habe noch eine Woche Urlaub. Mehr Gelegenheiten, um Geld auszugeben als mir lieb ist. Entweder kann ich echt nicht mit Geld umgehen oder ich verdiene einfach zu wenig. Vermutlich beides. Schnell die letzten Sachen verstauen, die Tür schließen und den Benz starten. Dieser Moselurlaub ist vorbei, die graue Heimat wartet. Zu meiner Überraschung schaut die Sonne durch die Nebelwände und es könnte ein sonniger Tag werden. Vielleicht strahlt die Sonne auch nur, damit ich mich besser fühle. Die Autobahn ist teilweise recht voll und als ich gegen 12.45 Uhr zurück in meiner Wohnung bin ist alles nur noch grau, grau, grau.

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