Maskenpflicht in Zeiten des Coronavirus 2

Ich weiß nicht, ob es ziemlich übertriebener Bullshit oder am Ende doch sinnvoll ist, aber ich kann dieser Maskenpflicht außerhalb von Gebäuden wenig bis gar nichts abgewinnen. Dummerweise muss ich, sobald ich das Haus verlasse, eine Maske tragen, weil ich in einem Gebiet wohne in dem die Maskenpflicht gilt. Nur sind halt in der Regel keine Menschenmassen dort unterwegs, so dass ich mich ernsthaft fragen muss, ob wir uns nicht ein wenig lächerlich mit solchen Regeln machen. Daher nutze ich immer den Hintereingang, um sofort in mein Coupé klettern zu können, wenn ich das Haus verlasse. Kehre ich zurück, dann stets auf dem gleichen Weg. Spaziergänge vor Ort meide ich, stattdessen fahre ich mit dem Coupé irgendwohin, wo man noch ohne Maske im Freien sein darf.

Maskenpflicht

Als wir am Samstag in Waltrop essen gehen, werden wir direkt auf einem Schild darauf hingewiesen, dass wir im Stadtkern gefälligst eine Maske zu tragen haben. Unterwegs treffen wir auf Leute ohne Maske, die sich etwas zu essen gekauft haben und die Mahlzeit im Freien zu sich nehmen. Ich wundere mich, dass das erlaubt ist und kein Sondereinsatzkommando diese Unverfrorenheit unterbindet. Asiatisch essen fällt aus, weil es beim Panda Asia Bistro nur noch Essen zum Mitnehmen gibt. Ich möchte nicht mit meinem Essen spazieren gehen, weshalb wir eine Pizza in der Galeria Silli & Gianni zu uns nehmen. Dort ist es sehr voll und logischerweise hat niemand beim Essen ene Maske auf. Ob das wirklich ungefährlicher ist als draußen ohne Maske rumzulaufen, glaube ich zwar nicht, aber was ich glaube spielt keine Rolle. Außerdem heißt Glauben auch nicht wissen, weshalb das sicher alles seine Richtigkeit hat. Während ich mir meine Pizza schmecken lasse, frage ich mich, was wohl Jens Spahn falsch gemacht hat, dass er sich infizieren konnte. Dann fällt mir ein, dass Politiker nichts falsch machen und er sicher am Ende neue Ideen hat, die wir alle umsetzen müssen. Das wird sicher lustig. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir alle demnächst Hausarrest bekommen und nur noch zur Arbeit raus dürfen. Dann fühle ich mich sicher wieder wie damals als ich in einem Alter war als Hausarrest eine Option war, um Kindern aufzuzeigen, dass sie sich falsch verhalten haben. Zur Schule durfte man damals nämlich auch mit Hausarrest. So wiederholen sich Erlebnisse aus der Kindheit und alte Menschen können sich nochmal jung fühlen. Ziemlich cool, wenn ich mir das so vorstelle. Endlich haben wir wieder etwas, worauf wir uns freuen können. Toll.

7 Kommentare

  1. Ich bin fast soweit mich über Hausarrest oder Betriebsschließung zu freuen. Ich warte auf morgen, da gibt es neue Regelungen. Ich wohne jetzt in dunkelrot, höchste Alarmstufe, mit einer Inzidenz, die bald die 200 überschreitet. Für mich sind das immer noch nur Zahlen und ich weiß zurzeit nicht damit umzugehen. -_-

  2. Cool geschrieben. Ich glaube wir haben da so eine Mischkalkulation, je häufiger Maske getragen wird desto besser. Natürlich gibt es da manchmal skurrile Situationen, wenn ich zum Beispiel alleine in einem Gebäude Maske trage. Da darf man für sich auch mal laut auflachen. Den Humor nicht verlieren, darauf kommt es an. Denn wenn wir uns schon in Kindertage zurück versetzt fühlen, dann aber auch mit dem Spaß am puren Sein. Mit oder ohne Maske.

  3. Und bei Rotlicht hältst du auch nur an, wenn wirklich kein anderes Auto kommt? Also nachts um halb zehn auf der leeren Kreuzung fährst du trotzdem durch? Es fühlt sie ja ziemlich doof an, so für nichts zu warten. Nachgerade lächerlich und absurd.

  4. Ja, Karin. Es ist aber ein Unterschied, ob man das Risiko freiwillig vermeidet oder gezwungen wird es zu tun.

    • Das ist tatsächlich nicht dasselbe. Maske oder Stoppen am Rotlicht ist indes beide Male erzwungene (vorgeschriebene) Risikovermeidung. Deshalb kann ich deine Feststellung im vorliegenden Zusammenhang nicht einordnen.

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