Meine neue Haarschneidemaschine

Nachdem ich es in den letzten Monaten nicht geschafft habe, die Haare an meinem Hinterkopf ordentlich zu schneiden, musste eine neue Haarschneidemaschine her, denn die alte war einfach nicht in der Lage wirklich Haare zu schneiden. Auch meine Versuche, mit der Schere Ordnung auf dem Hinterkopf zu schaffen, führten nicht zu einer halbwegs befriedigenden Optik.

Die neue Haarschneidemaschine macht einen guten Eindruck und ist zu meiner Freude sogar aufgeladen als sie ankommt. Unverzüglich mache ich mich ans Werk. 30 mm-Aufsatz drauf und los geht es. Problemlos schneidet die Maschine drauflos und es macht fast Spaß, was allerdings gefährlich ist, weil ich, wenn etwas Spaß macht, oft nicht aufhören will. Dennoch reiße ich mich zusammen und höre auf, um zu sehen, was ich mit meinen Das Waschbecken liegt voller Haare und ich kann mich nicht erinnern, wann zuletzt so viele Haare von meinem Hinterkopf entfernt wurden. Rasch fühlt dieser sich fremd an, ohne auf den ersten Blick mies auszusehen. Ich wasche die Haare, um mich besser zu fühlen und stelle fest, dass das Ergebnis gar nicht schlecht ist. Es fühlt sich nicht nur besser an, es sieht auch ordentlicher aus als vor meinem Eingriff. Vielleicht nicht perfekt, aber gut genug, um zufrieden zu sein. Ich frage mich ernsthaft, ob ich wirklich irgendwann, so es denn möglich sein wird, wieder zum Friseur gehen werde. Meiner Meinung nach ist das sehr unwahrscheinlich. Für einen geraden Abschluss meiner Haare könnte das zwar hilfreich sein, aber wichtig ist mir das nicht wirklich. Somit hat der Lockdown etwas Gutes für mich, denn nun weiß ich, dass ich vermutlich keinen Friseur mehr brauche, um halbwegs akzeptabel auf dem Kopf auszusehen. Blöd wäre es allerdings für die Friseure, wenn außer mir noch viele andere das so sehen und auch zukünftig nicht mehr zum Friseur gehen werden. Mal schauen, ob meine neue, halb ordentliche Frisur die Aufmerksamkeit von irgendwelchen Frauen erregt. Vielleicht sollte ich dazu mal eine Umfrage starten.

13 Kommentare

  1. Mein Ex hat dem Ältesten vor kurzem das Haar geschoren – leider im wahrsten Sinne des Wortes 😉 Mit genau so einer Maschine, ist dabei “ein bisschen” abgerutscht und hat zur Beseitigung dieses Faux pas’ rigoros rasiert. Wie es aussah, warens höchstens 0,5 cm, aber vermutlich etwas weniger.
    Hui!
    Das einzig Gute ist ja: Haare wachsen relativ schnell 😉
    Zu Hause interessierts eh keinen und in der Klinik muss er auch ne Kopfbedeckung tragen, zumindest jetzt in Coronazeiten.

  2. Auch ich habe den Selbstversuch gewagt, da ich bereits seit 4 Monaten nicht mehr beim Friseur war. Leider musste ich feststellen, dass eine Friseurausbildung tatsächlich mehr von Nöten ist, als ich dachte 😀 am Ende habe ich einfach eine Glatze gemacht.

    Gruß

    Helmut

  3. Ich bin mittlerweile in der Familie die “Professionelle” dank Corona. Die Maschine ist hier auch schon lange eingezogen und verrichtet ihr Werk. Bisher hat sich noch keiner beschwert ob der Frisuren, die ich damit kreiere. Es scheint besser zu sein, als gar nicht zu gehen. Ich profitiere auch, im Gegenzug werden mir die Haare gefärbt und ich erhalte zumindest einen Ponyschnitt. So lässt es sich noch aushalten. Ich war das letzte Mal im Juli beim Friseur. Das Projekt Haarseife ist dagegen schlimmer. Ich suche immer noch nach der perfekten. ^^ Solange Sie mit sich zufrieden sind, ist doch alles pirma. 😀

    • Das Projekt Haarseife läuft hier auch. Bericht fast fertig. Allerdings nur zu einer einzigen Haarseife. Woran erkennt man die perfekte Haarseife?

      • Wenn das Ergebnis vergleichbar mit dem ist, was man vorher mit einem herkömmlichen Shampoo erreicht hat. Bin da seit gut 8 Monaten dran, zuletzt war es katastrophal. Meine Motivation ist weiterhin die Reduzierung von Kunststoffmüll, wenigstens ein bisschen.

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