Ebola Syndrome

Ebola Syndrome aus dem Jahr 1996 wirkt wie einer der eher billigen Filme der 80er Jahre. Die Synchronisation ist schaurig und die schauspielerischen Darbietungen alles andere als sehenswert. Doch irgendwie passt das gut zusammen und wenn man diese Merkwürdigkeiten mag oder sich an die teilweise schrägen Actionfilme der 80er gern erinnert und eine Schwäche für überbordende Gewalt bei mäßiger Geschichte und miesem Schauspiel hat, wird man möglicherweise ganz gut unterhalten. Allerdings fällt es schwer, das zu glauben, wenn man diese Stümpereien nüchtern und nicht vollkommen wohlwollend betrachtet, denn irgendwie ist Ebola Syndrome schon eine Zumutung. Teilweise ist es auch lächerlich, was einem präsentiert wird. Ziemlich dumm könnte man es auch nennen, aber vielleicht ist es auch eine besondere Art von Kunst, wenn der Kai (Anthony Wong) eine Ebola verseuchte Frau, die mehr tot als lebendig ist, bumst. Die sexuellen Darstellungen sollen vermutlich kurz von all der anderen Gewalt, der schlichten Story und den anderen Unzulänglichkeiten ablenken. Das fast grandiose Finale, in dem der Hauptdarsteller, gejagt von lächerlichen Polizisten, spuckend durch die Gegend läuft und einfach nicht verbrennen will, rundet das Ganze nach unten hin ab.
Fazit: Ein Feuerwerk merkwürdiger und zum Teil fragwürdiger Unterhaltung.


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