Jahre hat es gedauert bis ich mir diesen Kultfilm der 70er Jahre endlich angeschaut habe und ich bereue nicht, dass ich ihn so lange nicht gesehen habe, denn der Film ist wenig unterhaltsam. Es machte mir keine Freude die Laiendarsteller bei ihren laienhaften Darstellungen zu beobachten. Es war anstrengend den Dialogen zu lauschen und den Protagonisten dabei zuzusehen, wie sie versuchen zu schauspielern. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass so ein Film in den 70ern etwas besonders war, wegen der Geschichte, aber das ändert nichts daran, dass er heute doch eher lächerlich daherkommt, Kultfaktor hin oder her. Er mag auch Vorbild für eine ganze Reihe von Filmen, die danach entstanden sind, sein. Dennoch macht es keinen Spaß dem Schauspiel zuzusehen. Besonders das Finale, als der Mann mit der Kettensäge der Frau hinterherläuft, ist ziemlich albern und könnte heute von jeder Grundschulklasse ähnlich spannend inszeniert werden. 1974 war das sicherlich neu, erschütternd, beängstigend. Heute leider nicht. Heute kann man maximal milde lächeln oder ratlos den Kopf schütteln. Mich kann The Texas Chainsaw Massacre leider nicht begeistern.
Fazit: Aufregend wie Dörrobst auf einer Streuobstwiese.