Sex in Zeiten des Coronavirus

In meiner Vorstellung werden in neun Monaten unheimlich viele Kinder zu Welt kommen, denn dadurch, dass die Leute derzeit nicht so viele Möglichkeiten haben, ihrem Partner aus dem Weg zu gehen, wird sicherlich viel gepoppt, was auch irgendwie vernünftig ist. Es sollte eh mehr gepoppt werden. Glaube ich zumindest. Doch was machen die armen Singles, die alleine wohnen? Nicht viel, denke ich. Es sei denn, man ist der Loerz und eine Tinder-Ikone, dann findet sich immer ein Weg für sexuelle Amüsements. Für mich hat sich diesbezüglich durch die Corona-Krise zum Glück nichts geändert, denn ich habe schon vorher auf sexuelle Kontakte verzichtet und somit keine Probleme mit den Einschränkungen. Dennoch frage ich mich manchmal, was ich wohl machen würde, wenn ich sexuell noch aktiv wäre. Dann wäre ich sicher enttäuscht und traurig und würde ganz hibbelig werden. Nach einiger Zeit würde ich vor lauter Verzweiflung sicher am Rad drehen und auf komische Gedanken kommen. Oder es würde sich nichts ändern, weil ich es schon immer gewohnt war lange Phasen ohne Sex durchzumachen. Und so trifft mich die Tatsache, dass man als allein lebender Single womöglich eine ganze Zeit keinen Sex hat noch weniger als die Tatsachen, dass man nicht essen gehen kann, sich nicht mit Freunden treffen soll, viele Geschäfte geschlossen sind usw. Ich war schon vor der Corona-Krise ein merkwürdiges Wesen und bin es weiterhin. Mir reicht es, wenn ich Lebensmittel einkaufen kann, lesen, Filme gucken und weiß, dass meine Freunde gesund sind und wir telefonieren oder per WhatsApp in Kontakt bleiben können, wenn wir es denn wollen. Ich fühle mich durch die Corona-Krise in Bezug auf mein Sexleben jedenfalls überhaupt nicht eingeschränkt.

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