Das Nackenkissen

Ich benutze zum Lesen oder um anständig zu liegen gern ein Nackenkissen, welches ich meist kurz vor dem Einschlafen zur Seite lege. Zuletzt kam es immer häufiger vor, dass ich dieses Kissen, bewusst oder unbewusst, während der Nacht in den Arm nahm und ich erinnere mich, dass ich manchmal nachts im Halbschlaf dieses Kissen fest an mich drücke und es mich irgendwie entspannte. Ich stelle mir das so vor, wie es kleinen Kindern mit ihren Stofftieren geht, die sie brauchen, um besser schlafen zu können. Das ist zwar ein schöner Gedanke, aber irgendwie auch beängstigend, dass ich ein Nackenkissen zum kuscheln, beruhigen und Wohlfühlen benötige. Wenn das so weitergeht, werde ich sicher bald mit einem Teddy oder anderem Stofftier im Arm, alternativ geht sicher auch das Nackenkissen, Filme gucken und spazieren gehen. Alte Menschen werden im Alter ja oft wie Kinder, allerdings finde ich, dass ich ziemlich früh damit anfange. Vielleicht fehlt mir aber auch nur etwas körperliche Zuneigung. Das wäre allerdings komisch, weil es ja erst zehn Monate her ist, dass ich zuletzt eine Frau statt des Nackenkissen etwas intensiver umarmt habe. Das ist alles ziemlich merkwürdig.

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert