Passend zum jährlichen Fest, bei dem die Hinrichtung der Templer gefeiert wird, kommen eben diese als reitende Leichen aus ihren Gräbern, um die Stadt aufzusuchen. Wie es sich gehört, schreien die zukünftigen Opfer, so lange und so laut, dass die blinden Leichen sie problemlos finden können. Trotz ihrer Blindheit sind die Leichen in diesem Teil zielstrebiger als gewohnt und finden und töten auch Menschen, die nicht wie verrückt schreien. In der Stadt kämpfen sie sogar mit einigen Bürgern, die sich zur Wehr setzen. Darauf, wie behindert diese Kämpfe dargestellt werden, muss an dieser Stelle nicht eingegangen werden.
Nur wenige Bürger schaffen es, sich in eine Kirche zu flüchten. Dort verhalten sie sich wie die letzten Trottel. Was sich in der Kirche abspielt ist noch blöder und banaler als die Geschehnisse außerhalb der Kirche. Billiger und unspannender geht es kaum. Und so wird die komische Geschichte der Menschen im Haus für eine Weile zum Mittelpunkt, während die Leichen nicht mehr zu tun haben als vor der Kirche rumzustehen. Nur manchmal dürfen sie jemandem, der die Kirche verlässt, in ihrer ganzen Trägheit folgen und sogar töten. Unerklärlicherweise bleibt das lärmende Kind, welches vor der Kirche nach seinem Vater sucht, von den Leichen verschont. Noch weniger lässt sich das Ende erklären. Nachdem die Leichen die ganze Nacht vor der Kirche rumstanden, haben sie am nächsten Morgen nichts Besseres zu tun als einfach umzufallen. Man sind die blöd.
Fazit: Nie waren die reitenden Leichen dämlicher.